"Mit Auf- und Abbau sind das immerhin zwölf Tage, aber wir machen das gerne und schließlich sind wir eine der vier bayerischen Demonstrationsgruppen geworden", erzählt Vater Lorenz Stiegel, der auch seinen Sohn Michael mitnahm. Mit drei Tieren - Mutterkuh mit Kalb und ein Bulle - war man vertreten. Alle stehen jetzt in einem Stall in Schleswig-Holstein. Etwa 450 000 Besucher haben die "Grüne Woche" besucht.
"Halbherzigkeit gibt es in unse-rem Geschäft nicht; man muss zu seiner Zucht stehen", so Stiegler. Sicher ist der Aufwand groß und kostet auch ein gerüttelt Maß an Geld. Glücklicherweise wird das Unterfangen Berlin vom Landesverband bezuschusst. Man habe mit dem Gelbvieh großes Interesse ge-weckt und neue Kunden gefunden.
Was die Stieglers besonders freut: Man bleibt stets mit seinen Kunden in Verbindung und so kommt es relativ häufig vor, dass - wenn eine ehemalige Stiegler-Gelbvieh-Mutterkuh im hohen Norden ein Kalb zur Welt bringt - ein Foto in Eichelsee ankommt.
Um das alles zu verwirklichen, muss die ganze Familie zusammenhalten. Besonders stolz sind die Stieglers über so prominenten Besuch wie Minister Josef Miller, Bundestagsmitglied Paul Lehrieder und die Milchkönigin Maria Wimmer.
Die Stieglers sind seit mindestens 1692 in ununterbrochenem Besitz ihres Hofes und haben sich inzwischen bayern- und deutschlandweit mit ihrer Gelbviehzucht einen Namen gemacht. Landrat Waldemar Zorn gratulierte und betonte, dass die Familie Stiegler den Landkreis Würzburg würdig vertreten hat.