Zum Abschluss des Veranstaltungsjahres des AK Kultur Zell am Main gastierte der sympathische Mundart-Kabarettist Fredi Breunig im Zeller Kulturkeller. Der mit dem Frankenwürfel ausgezeichnete Tausendsassa, der auch schon bei Fastnacht in Franken dabei war, zeigte, dass er Land und Leute kennt und gut beobachtet. "Denn für die lustigsten Geschichten muss man einfach nur richtig hingucken und hinhören", erklärte er dem Publikum. Und Hinhören ist sein Spezialgebiet, vor allem, wenn es um die Mundart seiner Heimat geht. Aufgewachsen im Dorfwirtshaus von Oma Klara und Opa Max in Großeibstadt im Landkreis Rhön-Grabfeld, mit seiner Familie in Salz lebend, hat Breunig aktiv und hautnah bis heute als frischgebackener Rentner erlebt, was ein typisches unterfränkisches Dorf so alles zu bieten hat. Vieles ist urkomisch und anders als im Rest der Welt, aber eigentlich ist der Kabarettist ganz stolz darauf, mittlerweile selbst ein fränkisches Original zu sein. So berichtete er z. B., dass er eigentlich kein Tatort-Fan sei, aber bei jedem Franken-Tatort vor der Glotze mitfiebert und inständig hofft, dass die Franken (wir), sich nicht blamieren. Und das Lachen vieler der Gäste des Zeller Kulturkellers bewies, dass die Franken unter ihnen wussten, wovon Breunig sprach. Der gesamte Abend war geprägt von einer warmen Atmosphäre mit einem aufmerksamen und kommunikativen Publikum, zu dem auch Breunigs Pate, einige "alte" Freunde, und eine ehemalige Kollegin gehörten. Die Arbeitskreis-Mitarbeiter bedankte sich nach der Veranstaltung für den schönen Auftritt und freuten sich außerdem, dass die ehrenamtlichen, jüngsten Helfer im Team, die neue, von der Ile Main-Wein-Garten geförderte Soundanlage, so gut und professionell bedient hatten. Mit der Jugend geht es auch im Januar weiter: Der Singer- und Songwriter Moritz Eckert aus Eisingen tritt bei der neuen Arbeitskreis Kultur-Veranstaltungen "Junges Talent im Keller" auf.
Von: Sabine Pichler (Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit, Markt Zell a. Main)
