Für seine kommunalpolitische Lebensleistung zeichnete Oberbürgermeister Christian Schuchardt Bezirkstagspräsident a.D. Erwin Dotzel mit dem Tanzenden Schäfer der Stadt Würzburg aus. Diese und folgende Informationen sind einer städtischen Pressemitteilung entnommen.
"Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt." Mit diesem Zitat von Gustav Heinemann eröffnete Schuchardt seine Laudatio. Erwin Dotzel habe sich über 30 Jahre lang für die Schwächsten in unserer Gesellschaft eingesetzt, zuerst als Bezirksrat, dann – stolze 16 Jahre lang – als Bezirkstagspräsident von Unterfranken. „Sie haben sich dafür eingesetzt, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Unterfranken gestärkt werden, dass Inklusion gelebt wird und die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen schwindet“, so der Oberbürgermeister.
„Während Ihrer Laufbahn haben Sie Hürden überwunden und so manche Umbrüche erlebt. Der demographische Wandel hat gerade die Bezirke vor große Herausforderungen gestellt. Darüber hinaus haben Gesetzesänderungen wie das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz und das Bundesteilhabegesetz die Sozialverwaltung mit großen Aufgaben konfrontiert.“ Durch zahlreiche Förderungen von Künstlerinnen und Künstlern in der Region habe Dotzel außerdem gezeigt, dass ihm die Kultur-Szene Unterfrankens am Herzen liege. Dass der Geehrte auch vor den neuesten Herausforderungen unserer Zeit nicht zurückschreckte, sondern diese stattdessen als Chance begriff, habe er durch seine Digitalisierungs-Strategie eindrücklich bewiesen. Hierfür erhielt er die Auszeichnung „Digitales Amt“ des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales.
„Sie haben Spuren in unserer Region hinterlassen! Es ist mir eine Ehre, Sie heute mit dem Tanzenden Schäfer der Stadt Würzburg auszeichnen zu dürfen. Ihr Engagement ist mehr als beachtlich“, schloss Schuchardt.