Zum Artikel "Zwei Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters" vom 26. Februar erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
"Wie soll sich der Haushalt Theilheims schon 2026 festigen, wenn man keine Ahnung über die Arbeit von Selbstständigen (Gewerbesteuerzahlern) hat?" Frau Ruf lässt sich im Artikel damit zitieren, dass ein nicht-hauptamtliches Bürgermeisteramt nicht neben einer Berufstätigkeit her machbar wäre und damit alle ausgeschlossen wären, die nicht Rentner oder Selbstständige sind.
Diese Aussage von Frau Ruf diskreditiert alle Selbstständigen in unserem Land, die jeden Tag eigenverantwortlich für Ihre Firmen arbeiten und Arbeitsplätze sichern. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin arbeitet der durchschnittliche Selbstständige mit Mitarbeitenden rund 48 Stunden pro Woche deutlich mehr als der durchschnittliche Vollzeit Arbeitnehmer mit 40,2 Stunden, daher muss man sich die Frage stellen, wie Frau Ruf zu dieser Aussage kommt.
Wer so über die Arbeitsmoral der Selbstständigen denkt, wird wohl kaum Gewerbetreibende anlocken, die Theilheim dringend benötigt.
Des Weiteren bleibt anzumerken, das ehrenamtliche Bürgermeister einer bayerischen Gemeinde mit bis zu 3000 Einwohnern bis zu 4869,27 Euro verdienen (Anlage 3 KWBG Bayern), wovon 749,72 Euro steuerfrei sind (Quelle: BR 13.08.2019) und gerade Beamte wie Frau Ruf einfacher die Möglichkeit haben durch eine starke Mehrbelastung die ein ehrenamtliches Bürgermeisteramt durchaus mit sich einen Antrag auf Teilzeit zu stellen. Diese Möglichkeit haben Selbstständige nicht, diese müssten Ihre Selbstständigkeit einschränken, oder zusätzliches Personal einstellen.
Markus Jordan, 97246 Eibelstadt