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Ein Leben für die Reime

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Ein Leben für die Reime

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    Die Preisträgerin des
internationalen Wettbewerbs für Laienliteratur
in Italien, ist dieses Jahr die
85-jährige Katharina Zwicker geworden.
    Die Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs für Laienliteratur in Italien, ist dieses Jahr die 85-jährige Katharina Zwicker geworden. Foto: FOTO JULIA MENSCH

    Katharina Zwicker lebt seit dem Tod ihres Mannes bei den Augustiner-Schwestern am Heuchelhof, in einem so genannten "Drittorden" für weltliche Frauen. Immer schon war der Würzburgerin das Schreiben und Dichten ein Hobby und gerne zitiert die rüstige Dame aus ihren Werken.

    Schon als Kind gefielen ihr die Texte im Gottesdienst besonders gut und als sie Lesen lernte übte sie mit den Liedern im Gebetsbuch. Wie die "klugen Leute Reime finden", hat Frau Zwicker stets begeistert. Deshalb studierte sie seit 1941 Germanistik in München und Würzburg und fand großen Gefallen an der Barocklyrik. "Die Lyrik die nach dem 30-jährigen Krieg entstand zeugt von so viel Kraft, Zorn und Leiden, dass hat mich sehr inspiriert", so die Lyrikerin.

    Gedichte mit Geschichten

    Die Seniorin fing an sich über das Sein alltäglicher Dinge Gedanken zu machen und versuchte sie in einer besonderen Sprache auszudrücken. "Mir fällt immer etwas auf, dass mich zum Nachdenken anregt. Manchmal ist es ein Fluss, dann ein Diamant oder einfach nur das Leben über das ich mir Gedanken mache", so die 85-Jährige. Hinter jedem ihrer Gedichte steckt eine kleine Geschichte, ein Stück vom Leben über dass sie gerne berichtet.

    Seit sie 20 Jahre alt ist schreibt Zwicker Gedichte, veröffentlicht hat sie aber erst vor 15 Jahre eine kleine Auswahl ihrer Werke. "Meine Kinder haben mir geraten meine Texte zu veröffentlichen", sagt sie. Also gestaltete sie ein Gedichtheft mit dem sie sich am internationalen Wettbewerb für Laienlyrik in Italien bewarb. Für das Gedicht "Eine Frau sein" wurde die Lyrikerin am 26. März diesen Jahres in Saló am Gardasee geehrt. "Ich bekam einen Pokal, der an einen Preis für einen Sportwettkampf erinnert und ein Diplom. Und ich war die einzige internationale Preisträgerin", sagt die Würzburgerin stolz. Und ergänzt: "Schreiben ist für mich wie das Leben, wenn ich abends schlafen gehe, weiß ich, dass ich daran Gefallen habe".

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