Erneuerbare Energien wie die Windkraft liegen im Trend. Um sie besser zu nutzen, wollen der 14-jährige Fabricius Streitenberger und der 13-jährige Filipp Roos vom Wirsberg-Gymnasium einen Mikrochip entwickeln. „Unser Chip soll den Wirkungsgrad von Hauswindrädern optimieren und eine möglichst effiziente Nutzung der Energie ermöglichen. Dies soll durch Einspeisung des nicht im Haushalt benötigten Stroms in das öffentliche Netz gewährleistet werden.“
Dazu wollen beide mit Zählern überprüfen, ob zu viel Strom für den aktuellen Verbrauch produziert wird. Ist das der Fall, soll ein Teil eingespeist werden. „Alternativ kann für eine Insellösung der Strom in Akkus gespeichert werden“, erklären sie.
Eine gute Idee, die auch die Jury des Nachwuchswettbewerbs „Invent a Chip“ überzeugte. Das Projekt der jungen Schüler setzte sich gegen 2000 Vorschläge durch. Jetzt haben die beiden die Chance, ihren Windrad-Chip tatsächlich zu kreieren. „Ein optischer Dreh-Encoder mit einer Windfahne aus Kunststoff oder Metallblech liefert einen Wert an den Chip, der dementsprechend einen Motor ansteuert und das Windrad optimal in den Wind ausrichtet“, sagen sie.
Das notwendige technische Wissen lernte das Team in einem Workshop. Modernes Chipdesign stand für sie und elf weitere Teams auf dem Programm. Drei Tage lang schulten Experten am Institut für Mikroelektronische Systeme der Leibniz-Universität Hannover die Jugendlichen.
Bis zum Herbst haben die Teilnehmer nun Zeit, ihre Entwürfe umzusetzen. Die besten und originellsten werden von einer Jury nominiert und dann am 5. November in Stuttgart auf einem Kongress des Elektrotechniker-Verbands präsentiert und von Bundesforschungsministerin Annette Schavan ausgezeichnet.