Axel Reitz war 13 Jahre alt, als er in die rechtsextreme Szene abrutschte. Er trat in die NPD ein, organisierte Demonstrationen und hielt Hetzreden. Inzwischen ist er aus der Szene ausgestiegen, engagiert sich massiv gegen die rechtsextreme Szene und arbeitet als Anti-Gewalttrainer. Kürzlich kam der früher "Hitler von Köln" genannte Aussteiger ins Caritas-Don Bosco-Bildungszentrum nach Würzburg, um über seine Lebensgeschichte und seinen Weg aus dem Rechtsextremismus zu berichten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bildungszentrums hervor.
Über zwei Stunden erzählte der ehemalige Neonazi vor Teilnehmenden des Bildungszentrums über seine Radikalisierung im Jugendalter. "Besonders interessant wurde es für unsere Teilnehmenden, als sie ihre Fragen stellen durften", betont Johannes Köhler, der im Case Management des Bildungszentrums arbeitet und die Veranstaltung mitorganisiert hat. Er zieht ein überaus positives Fazit des Besuchs, der die Teilnehmenden zu "verschiedenen Aspekten des Extremismus sensibilisiert" hat.