Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Gerbrunn: Ein neues Gesicht im Gerbrunner Gemeinderat

Gerbrunn

Ein neues Gesicht im Gerbrunner Gemeinderat

    • |
    • |
    Ist im Rahmen der montäglichen Sitzung als Gerbrunner Gemeinderat vereidigt worden: Matthias Bode.
    Ist im Rahmen der montäglichen Sitzung als Gerbrunner Gemeinderat vereidigt worden: Matthias Bode. Foto: Jörg Rieger

    Nur neun Monate nach den jüngsten Kommunalwahlen ist im Gerbrunner Gemeinderat ein neues Mitglied vereidigt worden. Matthias Bode, Professor für experimentelle Physik an der Universität Würzburg, ist am Montagabend für den ausgeschiedenen Frank Riegel in das (mit Bürgermeister) 21-köpfige Gremium nachgerückt. Bode ist 1967 im niedersächsischen Alfeld geboren und war im März für die Freie Wählergemeinschaft Gerbrunn (FWG) angetreten. Dort erhielt er 731 Stimmen – und wurde damit zum ersten FWG-Listennachfolger.

    Riegel, der 2016 für Katharina Mette in den Gerbrunner Gemeinderat nachgerückt war und bei der Wahl im März die zweitmeisten Stimmen für seine Fraktion holte, hatte am 19. November sein Amt niedergelegt (wir berichteten). Im Rahmen seiner Kandidatenvorstellung auf der FWG-Internetseite wird Neu-Gemeinderat Bode mit folgenden Worten zitiert: "Gern möchte ich an Entwicklungen mitarbeiten, die den Menschen zum Mittelpunkt haben und Bedenkenträgertum und Stillstand überwinden."

    Der erste Tagesordnungspunkt nach Bodes Vereidigung war ein Bauantrag der Gemeinde Gerbrunn selbst, einen Aufzug und eine barrierefreie Toilette in die Mehrzweckhalle einzubauen. Der Fahrstuhl soll zwischen dem Eingang zur Gaststätte St. Kilian und dem Treppenhausturm auf der Westseite entstehen. Das Projekt wird umfangreich gefördert.

    Gemeinderat verabschiedet Haushalt

    Im Neubaugebiet "Innerer Kirschberg III" nahmen es nicht alle Bauherren mit den Einfriedungsvorgaben so genau, was beispielsweise zu hohen, wuchtigen Mauern geführt hat. Nun hat der Gemeinderat die zweite Änderung einer Satzung beschlossen, die solche Auswüchse künftig verhindern soll. Einige wenige müssen damit rechnen, ihre Begrenzungen zurückzubauen. Ein wichtiger Punkt der neuen Satzung ist die Begrünung von Stützmauern und Zäunen mit passenden Gewächsen. Hierfür hatten sich unter anderem Gabriela Gottwald (CSU) und Sarah Kehr (Grüne) stark gemacht. Letztere wies auf Infomaterial hin, dass man den Eigentümern an die Hand gibt.

    Ebenso beschloss der Rat in der letzten Sitzung im zu Ende gehenden Jahr, dass sowohl die gewerblichen als auch die privaten Anzeigenpreise des Gemeindeblattes "Kleiner Anzeiger" zum 1. Januar 2021 um die aktuell geltende Mehrwertsteuer erhöht werden. Diese künftig auszuweisen, ist steuerrechtlich notwendig geworden. Bei der Kalkulation der Gebühren für Wasser und Abwasser für die Jahre 2021 bis 2024 gibt es hingegen keine Änderungen beziehungsweise teils sogar Absenkungen.

    Die letzte Amtshandlung des Gremiums im öffentlichen Teil war die Verabschiedung des Haushaltes, der in zwei verschiedenen Ausschüssen vorberaten worden war. Auch Gerbrunn profitiert von höheren Schlüsselzuweisungen des Freistaates – konkret ergibt sich ein Plus von 240 000 Euro –, die Bayerns Finanzminister Albert Füracker vor ein paar Tagen bekannt gegeben hat. Der 7100-Einwohner-Ort vor den Toren Würzburgs nimmt im kommenden Jahr netto rund 1,5 Millionen Euro an Schulden auf, allen voran um die Hauptstraße sanieren zu können. Der Gerbrunner Verwaltungshaushalt umfasst insgesamt rund 14 Millionen Euro.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden