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OCHSENFURT: Ein neues Nierenzentrum auf dem Gesundheitshügel

OCHSENFURT

Ein neues Nierenzentrum auf dem Gesundheitshügel

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    Richtfest wurde am neuen Nierenzentrum an der Ochsenfurter Mainklinik gefeiert. Im November 2018 soll es bezugsfertig sein.
    Richtfest wurde am neuen Nierenzentrum an der Ochsenfurter Mainklinik gefeiert. Im November 2018 soll es bezugsfertig sein. Foto: Foto: Claudia Schuhmann

    Das Richtfest am Dialysezentrum hinter der Ochsenfurter Mainklinik war vor allem von den rund 20 Mitarbeitern des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V (KfH) mit Spannung erwartet worden. Zum ersten Mal durften sich die Beschäftigten in dem Rohbau umsehen, der ihr zukünftiger Arbeitsplatz werden wird. Schon seit Jahren ist das Nierenzentrum in einem direkt nebenan gelegenen Containerbau untergebracht. Dieser Bau wird nun durch ein festes Gebäude ersetzt, denn die chronische Raumnot hatte in der Vergangenheit einige Kompromisse nötig gemacht.

    Verwaltungsleiterin Bettina Süß vom KfH als Träger des Nierenzentrums dankte vor allem den Mitarbeitern der Baufirma, die über die Winterzeit das Gebäude in nur vier Monaten ohne Verzögerungen im Zeitplan errichtet hatten. Die Grundsteinlegung hatte im Oktober 2017 stattgefunden. Da das neue Nierenzentrum als Flachbau keine Dachgaube besitze, müsse man eher von einem Deckenfest als von einem Richtfest sprechen, sagte Süß.

    Dialysepatienten kommen dreimal pro Woche

    Der Rohbau ist nun so gut wie fertig. Drinnen müssen als nächstes die Trockenbauwände eingezogen werden, dann folgt der weitere Innenausbau. Für Weicheier eignet sich die Baubranche nicht, wie ein Rundgang durch das eiskalte Gebäude zeigte. Kleine Heizgeräte sollen dafür sorgen, dass im Gebäudeinnern wenigstens sieben bis acht Grad herrschen. Im November 2018 soll der Umzug bereits über die Bühne gehen.

    Wie berichtet, werden derzeit mehr als 50 Dialysepatienten in dem Zentrum behandelt. Dazu gehören auch eine nephrologische Sprechstunde sowie eine kooperierende Facharztpraxis. Für diese Einrichtungen wird in dem zweigeschossigen Neubau mit einer Fläche von 1200 Quadratmetern künftig mehr Platz zur Verfügung stehen. So werden nach der Fertigstellung des Neubaus mehr Dialyseplätze vorhanden sein. Neben den Dialysepatienten, die dreimal pro Woche für mehrere Stunden zur lebensnotwenigen Behandlung kommen, werden in der nephrologischen Sprechstunde sowie in der Facharztpraxis 500 nierenkranke Patienten betreut.

    Gebäude ähnelt einem Passivhaus

    Das Nierenzentrum ist Teil des gern als „Gesundheitshügel Greinberg“ bezeichneten medizinischen Versorgungszentrums an der Ochsenfurter Mainklinik, dessen Einzugsbereich sowohl den südlichen Landkreis Würzburg umfasst, als auch die angrenzenden Gebiete in den Regionen Kitzingen und Mittelfranken.

    Bei dem Neubau sei auch Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt worden, heißt es in einer Mitteilung des in Neu-Isenburg ansässigen gemeinnützigen Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V.. Energetisch werde das Gebäude einem Passivhaus ähneln. Außerdem werde eine Ladestation für E-Autos auf dem Parkplatz des KfH-Zentrums entstehen. Das Gebäude wird auch eine Photovoltaikanlage erhalten. Diese Anlage könne rund ein Drittel des jährlichen Stromverbrauchs des Nierenzentrums decken.

    Eigenen Angaben zufolge ist das 1969 gegründete KfH der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH-Zentren würden mehr als 19 000 Dialysepatienten sowie 66 500 Sprechstundenpatienten behandelt, heißt es weiter.

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