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Ein reiches Künstlerleben ist zu Ende gegangen

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Ein reiches Künstlerleben ist zu Ende gegangen

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    WÜRZBURG/HÖCHBERG (RIC) Am Dienstag, 14. November, ist nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren der in ganz Franken bekannte Bildhauer Herbert Spielmann gestorben. Noch im Oktober hatte der Künstler bei den "Tagen des offenen Ateliers" einen Teil seines Schaffens, vor allem Plastiken und Zeichnungen, der Öffentlichkeit präsentiert.

    Herbert Spielmann wurde 1930 in Soden im Spessart geboren. Nach einer Bildhauerlehre und Gesellenzeit in Würzburg besuchte er von 1952 bis 1957 die Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und war seit 1959 freischaffender Bildhauer in Würzburg.

    Aus Altersgründen hatte er zuletzt den Meißel aus der Hand gelegt. Sein künstlerisches Erbe ist in der Stadt Würzburg und in der ganzen Region insbesondere in Muschelkalk und Marmor zu finden. Es sind unter anderem Skulpturen im Innenhof des Finanzbauamtes, im Chor-Raum von St. Laurentius in Heidingsfeld und am Flurbereinigungsamt.

    Eine Reliefplastik von Spielmann mit einem Porträt von Balthasar Neumann, dem Erbauer der Würzburger Residenz, ist inzwischen gegenüber dem Residenzplatz aufgestellt. Die Plastik hatte ursprünglich an der Balthasar-Neumann-Schule in der Zellerau gestanden, die inzwischen aufgelöst worden ist.

    Von Herbert Spielmann stammen unter anderem auch Werke in den Chorräumen der Kirchen in Waldbüttelbrunn, Kirchheim, Rothenbuch, eine Weinbergsplastik bei Iphofen, eine Skulptur im Heil- und Pflegeheim Lohr oder eine Pieta in Thüngersheim.

    Gerne erzählte er von seinen Lehrjahren bei Otto und Ludwig Sonnleitner und von Kunstreisen nach Ägypten, Irland, Sizilien oder Frankreich.

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