Einen großen Erfolg konnte das Gymnasium beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“, verbuchen. 135 Jugendliche präsentierten 85 Arbeiten in der Scherenberghalle in Gemünden und stellten sich den Fragen einer fachkundigen Jury, wobei Physik und Biologie die Spitzenreiter der im Jahr 2011 eingereichten Arbeiten waren.
Zehn der 85 Projekte stammten von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Marktbreit (Rang zwei der unterfränkischen Schulen), weshalb die Jury auch einen Schulpreis für die zahlreiche Beteiligung vergab. Doch die Marktbreiter nahmen noch mehr Preise mit nach Hause.
Gelungene Konstruktionen
In ihrer Arbeit mit dem Thema „Der Cöffner“ oder auch der „CD-Verpackungsöffner“ hatten Alexander Herrman und Leon Ludwig zwei Geräte gebaut, die einem das lästige Öffnen von eng anliegenden Plastikhüllen bei CDs, Pralinenschachteln oder ähnlichem vereinfachen. Die Jury hielt die Konstruktion der beiden Schüler für so gelungen, dass Alexander und Leon damit den zweiten Platz erreichten, der auch mit einem Geldpreis verbunden ist.
Den ersten Platz in der Sparte Technik belegte Florian Schwegler, der einen „schlauen Wasserkasten“ gebaut hat. Florian funktionierte einen Getränkekasten so um, dass man auf einen Blick durch Lichtsignale erkennen kann, ob die Flasche noch gefüllt oder schon leer ist.
Die Jury war nicht nur vom Wasserkasten begeistert, sondern auch von Florians Präsentation. Florian erhielt zusätzlich zu dem Geldpreis für den Sieger noch eine Auszeichnung vom Verein deutscher Ingenieure (VDI). Außerdem wird er Unterfranken beim Landeswettbewerb vertreten, der im Mai in Dingolfing stattfindet.
Fünftklässler als Gewinner
Die drei Gewinner sind Fünftklässler, die seit Beginn des Schuljahres in der „Jugend forscht-Gruppe“, die es am Gymnasium Marktbreit gibt, mit dabei sind. Einmal wöchentlich treffen sie sich und Alexandra Graf (Technik und Physik) und Dr. Christina Oßwald (Biologie und Chemie) betreuen die Schülerinnen und Schüler.
Sie unterstützen die Forscher bei der Ideensuche. Vor allem aber wird zu Hause sehr viel ausprobiert. Wenn etwas nicht funktioniert wie vorgestellt, wird das in der Gruppe besprochen und nach Lösungen gesucht, wobei die beiden Lehrerinnen feststellen, dass die Kinder und Jugendlichen richtig Spaß an Forschung und Technik haben.
Abi und Forschung
Schulleiter Toni Gernert würdigte jedoch nicht nur die Sieger, sondern war begeistert, dass sich so viele Teams bei „Jugend forscht“ beteiligt hatten. So waren auch einige Abiturienten (letzter G9-Jahrgang) mit ihren Facharbeiten mit dabei, was gerade jetzt während der letzten Abiturvorbereitungen mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden war.
Gernert betonte, dass sich das Gymnasium Marktbreit schon seit sehr vielen Jahren gerade im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich profiliert habe. Die Anfänge hatte stellvertretender Schulleiter Dr. Armin Forster mit seinem Rototer-Baukurs und dem Mathe-Plus-Kurs, was erfolgreich fortgesetzt wurde, gemacht. Gernert meinte, Ziel sei es vor allem, die Schüler an Technik und Naturwissenschaften heranzuführen, sie zu interessieren und dann zu fördern.
„Jugend forscht“
Folgende Teams des Gymnasiums Marktbreit nahmen am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ teil:
Biologie: Anne Ziermann mit „Konservierungsverfahren im Haushalt“, Annette Auer mit „Pränatale Diagnostik bezüglich Monosomien und Trisomien“, Annalena Fischer mit „Die Bedeutung des Sinnesorgans Auge beim Fluchttier Pferd“.
Physik: Jan Hiller mit „Der Bumerang“, Daniel Kessler mit „Das chaotische Pendel“, Philip Pfeiffer mit „Flugzeugflug“, Johannes Reinhard mit „Schiefer Wurf“.
„Schüler experimentieren“: Philipp Schmidt, Patrick-Leon Hofmann, Nicolas Frank mit „Stabilität von Kartons“.
Technik: Alexander Herrmann, Leon Ludwig, Florian Schwegler mit „Der Cöffner“; Florian Schwegler mit „Der schlaue Wasserkasten“.