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TAUBERBISCHOFSHEIM/NEUBRUNN: Eine gegen Tausende

TAUBERBISCHOFSHEIM/NEUBRUNN

Eine gegen Tausende

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    Zierde für jede Küche: Sandra Fischer aus Tauberbischofsheim hat einen Model-Wettbewerb für einen Möbel-Katalog gewonnen. Das Möbelhaus Spitzhüttl (im Bild Geschäftsführer Sebastian Spitzhüttl) in Neubrunn hat einen Image-Film mit ihr gedreht.
    Zierde für jede Küche: Sandra Fischer aus Tauberbischofsheim hat einen Model-Wettbewerb für einen Möbel-Katalog gewonnen. Das Möbelhaus Spitzhüttl (im Bild Geschäftsführer Sebastian Spitzhüttl) in Neubrunn hat einen Image-Film mit ihr gedreht. Foto: Foto: Claudia Schuhmann

    Sandra Fischer aus Tauberbischofsheim ist 18 Jahre alt, groß, schlank, hübsch und lustig. Beste Voraussetzungen, um als Model zu arbeiten. Trotzdem nahm sie im Februar mehr aus Jux an einem Model-Wettbewerb im Internet teil und fiel dann fast aus allen Wolken, als sie diesen deutschlandweiten Wettbewerb tatsächlich gewann. Mit ihr gewonnen hat das Möbelhaus Spitzhüttl in Neubrunn, denn Sandra wird das Gesicht eines Möbel-Kataloges.

    Geschäftsführer Sebastian Spitzhüttl war es, der der jungen Tauberbischofsheimerin per E-Mail mitteilte, dass sie unter vielen tausend Teilnehmern für das Foto-Shooting bei München ausgewählt worden war. Sein Möbelhaus gehört einer Einkaufsgenossenschaft an, die alljährlich einen Katalog herausbringt. Für diesen Katalog wurden zwei junge hübsche Menschen gesucht: einmal männlich und einmal weiblich.

    „So ein Katalog lag bei uns zu Hause herum, und da sah ich, dass Models gesucht werden“, erzählt Sandra Fischer. Flugs verschickte die Schülerin ein Foto samt Angabe der Körpermaße und vergaß dann die Sache. Bis die E-Mail von Sebastian Spitzhüttl kam. Er selbst war von der Einkaufsgenossenschaft informiert worden, weil die Gewinnerin im Einzugsgebiet seines Möbelhauses wohnt. „Sie dachte, ich wolle sie veräppeln“, erinnert sich der Geschäftsführer und lacht.

    „Erst, als wir uns im Möbelhaus trafen, fing ich an, die Geschichte zu glauben“, ergänzt die Tauberbischofsheimerin. Im Juni sollte das zweitägige Foto-Shooting in Neufahrn bei München stattfinden. Sandra Fischer war neugierig auf ihr männliches Pendant und schloss im Vorfeld via Facebook schon mal Bekanntschaft mit dem jungen Mann aus dem Allgäu. „Wir haben uns super verstanden“, erzählt sie.

    Diese Harmonie kam den beiden Models während der Fotoaufnahmen zugute: „Wir wurden oft gelobt. Die haben uns alle recht lieb gehabt!“ In einer großen Halle waren verschieden eingerichtete Zimmer aufgebaut worden, in denen die beiden mit allerlei Möbeln fotografiert wurden. Den Aufnahmen gingen aufwendige Restaurierungsarbeiten in der Maske voran – „meinem Kollegen haben sie die Augenbrauen gezupft“, sagt Sandra Fischer amüsiert.

    Sebastian Spitzhüttl nutzte die Gelegenheit, dass das Model nicht weit entfernt wohnt. „Wir haben mit ihr einen Imagefilm gedreht“, sagt der Geschäftsführer. Auf Youtube und der Internetseite des Möbel-Abholmarktes Viva ist er zu sehen. Sebastian Spitzhüttl hat sich bei der jungen Tauberbischofsheimerin mit einem Einkaufsgutschein über 1000 Euro bedankt. Was hat sich Sandra Fischer ausgesucht? „Ich bin vor zwei Jahren mit meinem Papa von Dittigheim nach Tauberbischofsheim gezogen und will endlich mal mein Zimmer neu gestalten“, sagt die Schülerin.

    Nächstes Jahr wird Sandra Fischer in Bad Mergentheim ihr Fach-Abitur machen. Fremdsprachen sind ihr Ding, und deshalb würde sie später gern am Flughafen arbeiten. Als was genau, darf sich gern noch herausstellen. Eine Bewerbung bei Heidi Klums Top-Models reizt die 18-Jährige hingegen nur mäßig.„Mit dem ganzen Magerwahn kann ich nichts anfangen“, sagt sie. „Dafür esse ich viel zu gern.“ Sandra Fischer scheint ein schlechter Futterverwerter zu sein – bei 1,75 Metern Körpergröße trägt sie Kleidergröße 36.

    Vielleicht liegt es am Sport: Die Schülerin hat lange Zeit Handball gespielt, joggt und schwimmt gern. Und, wie sie beim Pressetermin gesteht: „Ich gehe gern in Möbelhäuser!“

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