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WÜRZBURG: Eine medizinische Spende aus Würzburg

WÜRZBURG

Eine medizinische Spende aus Würzburg

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    Daniel Röder, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Uniklinikums Würzburg, übergab das gespendete Videolaryngoskop an Riaz Aziz, die derzeit am Bugando Medical Centre in Mwanza/Tansania tätig ist.
    Daniel Röder, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Uniklinikums Würzburg, übergab das gespendete Videolaryngoskop an Riaz Aziz, die derzeit am Bugando Medical Centre in Mwanza/Tansania tätig ist. Foto: Foto: Uniklinikum

    Die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Uniklinikums Würzburg hat eines ihrer Videolaryngoskope an das Bugando Medical Centre in Mwanza/Tansania gespendet. Das Gerät ist Teil einer Ausbildungskooperation für Anästhesisten in Würzburgs afrikanischer Partnerstadt.

    Dr. Daniel Röder, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Uniklinikums Würzburg (UKW), hat laut einer Pressemitteilung ein an seiner Klinik freigewordenes Videolaryngoskop an seine britische Kollegin Dr. Riaz Aziz übergeben, die derzeit im Auftrag des Würzburger Missionsärztlichen Instituts in Mwanza/Tansania tätig ist. Im dortigen Krankenhaus, dem Bugando Medical Centre (BMC), soll das gespendete Gerät die Narkoseeinleitungen noch sicherer machen.

    Wie kam es zu dieser „Amtshilfe“? Röder berichtet: „Im Rahmen der Universitätspartnerschaft zwischen Würzburg und Mwanza kooperieren das Uniklinikum Würzburg und das Würzburger Missionsärztlichen Institut bereits auf verschiedenen Feldern der Medizin mit dem BMC. Im vergangenen Jahr kam der dortige Leitende Anästhesist, Dr. Benard Kenemo, auf mich zu und bat um Unterstützung beim Aufbau eines Ausbildungsprogramms für Anästhesie-Fachärzte.“

    Laut Kenemo gibt es derzeit in ganz Tansania nur rund 20 Fachärzte für Anästhesie, die allesamt im Ausland ausgebildet worden seien. Das BMC bietet seit dem vergangenen Jahr zwei tansanischen Ärzten die Weiterbildung zum Anästhesie-Facharzt an. Dieses Jahr werden drei weitere Ärzte dazukommen. „Unser gratis zur Verfügung gestelltes Videolaryngoskop ist ein weiterer wertvoller Baustein in dieser Ausbildungsinitiative“, ist sich Röder sicher.

    Das Instrument wird bei einer Narkose dazu eingesetzt, um auch unter schwierigen Bedingungen – beispielsweise bei starken Schwellungen im Mund- und Rachenraum – einen Beatmungsschlauch schnell und sicher in die Luftröhre einzuführen. Vor der Spende des UKW war ein solches Gerät am BMC nicht verfügbar. Kenemo und Aziz werden nun die jungen Kollegen vor Ort schulen. „Ich bin gewiss, dass der Einsatz des Videolaryngoskops einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Narkosen am BMC leisten wird“, erläutert Röder.

    Das Videolaryngoskop hatte bei seiner Neuanschaffung einen Wert von rund 10 000 Euro. Das voll funktionstüchtige Instrument wurde kürzlich am UKW zur Vereinheitlichung der Geräteausstattung ersetzt.

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