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VEITSHÖCHHEIM: Eine Schule macht Radio

VEITSHÖCHHEIM

Eine Schule macht Radio

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    Cooler Auftritt: Die Band mit Angelika Waigand (Gitarre), Janina Hottinger (Ukulele), Constanze Flesch (Querflöte), Anne Kulawik (Saxophon) und Marcel Nieberler (Schlagzeug).
    Cooler Auftritt: Die Band mit Angelika Waigand (Gitarre), Janina Hottinger (Ukulele), Constanze Flesch (Querflöte), Anne Kulawik (Saxophon) und Marcel Nieberler (Schlagzeug). Foto: Foto: Gürz

    In dieser Woche ging in der vollbesetzten Schulaula des Gymnasiums Veitshöchheim ein kurzweiliger Abend unter dem Titel „school.beatz.fm – Live on Air“ über die Bühne. Die Schülerinnen Constanze Flesch und Janina Hottinger moderierten eine Radiosendung mit Hörspielen und Radioreportagen, garniert mit Live-Musik.

    Neben einem Rundfunkgebühren- und einem originellen Werbespot hatten einzelne Gruppen mit Engagement und Herzblut jeweils drei Beiträge getrennt erarbeitet.

    BR-Turn on-Radiowettbewerb

    Die Schüler des P-Seminars „Radio“ hatten sich von einem Profi, dem Mediencoach Patrick Obrusnik vom Bayerischen Rundfunk das journalistische und technische Rüstzeug geholt, um Radio machen zu können. Recht erfolgreich taten dies Janina Hottinger, Melina Armer, Saskia Kolb und Sophie Prauser, die mit ihrem Hörstück „City rocks, Provinz sucks“ beim diesjährigen Radio-Wettbewerb „Turn on Schulradio“ des Bayerischen Rundfunks den dritten Preis erringen konnten. Eine Jury aus erfahrenen BR-Journalisten und Jugendlichen hatte die 120 Einsendungen gesichtet und eine Auswahl getroffen. 20 Hörstücke kamen in die Endrunde und wurden bei der Preisverleihung im Funkhaus von der Endjury nochmals live bewertet und prämiert.

    Die Schülerinnen hatten aus der Region stammende Musiker wie den Songschreiber Markus Rill, den Zeller Rocksänger Frankie Kühnlein von Null dB und Carolin No kontaktiert und interviewt und als Resümee festgestellt: „Es kommt hier nicht nur darauf an, wie gut du bist, sondern auch, dass man die richtigen Leute kennt, um Erfolg zu haben.“ Dies sei natürlich in der Großstadt leichter, andererseits hier aber die Konkurrenz größer.

    In der Radio-Reportage „Fasching mal ohne Maske“ schauten Anna Kress, Timothy Paling und Lisa-Christin Sungl bei der Generalprobe von „Fastnacht in Franken“ hinter die Kulissen und fragten den Fastnachts-Verbandspräsidenten Bernhard Schlereth, Büttenredner Peter Kuhn und „Dreggsagg“ Michl Müller, ob man sie wirklich braucht, die Fastnacht auf Knopfdruck. Dabei bekannte Müller, dass er eigentlich mit ihr nichts am Hut hat, sie aber seiner Karriere förderlich war. Das Fazit der Radio-Crew: „Bei diesem Funktionärsfasching geht es primär ums Geld und das Narrenvolk macht mit.“

    Viel zu lachen gab es beim Rundfunkgebührenspot von Maria Englert, Lena Issing, Lukas Herbert und Gloria Bauer sowie beim Radio-Beitrag von Emilia Ruppel, Hannah Breunig und Marcel Junker: Einer nach Würzburg versetzten Managerin aus Berlin ist der „Fränkische Dialekt“ ein Greuel.

    Sprechtraining bei einem Schauspieler des Würzburger Stadttheaters nahmen die Schüler von Claudia von der Goltz für ihre Hörspiele. In der rührseligen Weihnachtsgeschichte über einen Musiker und einen kleinen Vogel nach dem Text von Angelika Waigand sorgte Verena Serhijenko dafür, dass die von Julia Kleinwechter als Erzähler und von Jakob Wohlleber gesprochenen Texte mit der dazu von Anne Kulawik eigens komponierten und am Klavier gespielten Musik richtig gemixt wurde.

    Beim Hörspiel „Omas Geheimnis“ (Autorin Eva Heller mit Janne Hansen und Julia Pröstler, Marcel Nieberler, Marko Pavicic, Angelika Waigand und Christian Gerhard) entdecken drei Kinder hinter einem Regal im Keller ihrer Oma ein verstaubtes Zimmer, in dem, wie sie dann erfahren, sich befreundete Juden vor Hitlers Holocaust retten konnten und dass ihre Oma eine Heldin ist.

    Märchenhaft ging es dagegen im dritten Hörspiel „Isabella und der Mondmann“ von Constanze Flesch, Christian Gerhard, Michaela Hehrlein, Angelika Waigand, Janik Hoffmann und Julian Schömig zu.

    P-Seminare sind die Kür

    „Projekt-Seminare sind die Kür im schulischen Alltag am Gymnasium Veitshöchheim.“ verdeutlichte Schulleiter Dieter Brückner. Hier können Schüler und Lehrer ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Schüler lernen ganz nebenbei Projekte zu planen und umzusetzen, zu diskutieren und kreativ zu arbeiten.

    Da die P-Seminare so angelegt sind, dass die Schüler am Ende ihre Ergebnisse vor Publikum öffentlichkeitswirksam präsentieren, bereichern sie zugleich das Schulleben und liefern einen Beitrag zum kulturellen Leben der Gemeinde.

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