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Gollhofen: Eine Uhr für viele Stunden der Muße

Gollhofen

Eine Uhr für viele Stunden der Muße

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    Bürgermeister Heinrich Klein verabschiedete den Bauhofleiter Gerhard Hügelschäfer (links) in den Ruhestand.
    Bürgermeister Heinrich Klein verabschiedete den Bauhofleiter Gerhard Hügelschäfer (links) in den Ruhestand. Foto: Gerhard Krämer

    33,5 Jahre hatte Bauhofleiter Gerhard Hügelschäfer mit dafür gesorgt, dass in Gollhofen alles rund läuft. Jetzt verabschiedete Bürgermeister Heinrich Klein ihn zusammen mit dem Gemeinderat in den Ruhestand.

    Im Januar 1990 fing Gerhard Hügelschäfer bei der Gemeinde an. Bis zum 1. Juli war der gelernte Pflasterer und Straßenbauer im Dienst der Gemeinde. In dieser Zeit habe er mit fünf verschiedenen Bauhofkollegen nicht nur die üblichen Tätigkeiten wie Rasenmähen und Winterdienst ausgeübt, sagte Bürgermeister Klein. Vielmehr hätte unter seiner Regie und Mithilfe der Bauhof auch viele speziellere Facharbeiten ausführen können.

    Durch Anschaffung entsprechender Fahrzeuge hätte dann auch Wegebau in Schotter- und teilweise auch in Asphaltarbeiten gemacht werden können. Tiefbau mit Rohrverlegung sei ebenso möglich gewesen wie Reparaturen am Wasserleitungsnetz, aber auch Neuinstallationen. Unter seiner Regie hätten diese Arbeiten fachgerecht und für die Gemeinde kostengünstig ausgeführt werden können, dankte Klein. Gerade bei Wasserleitungsreparaturen und -verlegungen seien durch sein sorgfältiges Arbeiten die notwendigen Qualitätsproben stets in Ordnung gewesen.

    Aber auch bei Vorplanungen sei Hügelschäfer aktiv dabei gewesen. So habe er sein Fachwissen bei der Dorferneuerung und beim Kläranlagenneubau mit eingebracht. Hügelschäfer gehörte auch sechs Jahre lang dem Gemeinderat an. Gerade sein Wissen in allen baulichen Bereichen in den beiden Ortsteilen werde man in Zukunft oft vermissen und denken: "Ja, wenn der Gerhard noch dabei wäre…", sagte Klein.

    Für die nächsten 20 Jahre habe er nun daheim genügend Arbeit. Doch er sei erreichbar, freute sich Klein. Als Abschiedsgeschenk überreichte er Hügelschäfer ein Buch mit den schönsten Reisezielen in Deutschland, da Hügelschäfer und seine Frau gerne mit dem Wohnmobil verreisen. Dazu gab es ein Kuvert mit "etwas Benzingeld" sowie die große Gemeindeuhr. "Die soll Dich aber nicht an die Arbeit erinnern, sondern viele Stunden der Muße für Dich anzeigen", sagte der Bürgermeister.

    Neben der Verabschiedung des Bauhofleiters würdigte die Gemeinde auch Gisela Keller, die jüngst in Erlangen die Kommunale Verdienstmedaille in Silber durch Innenminister Joachim Herrmann verleihen bekommen hatte. Bürgermeister Klein war dabei. Er würdigte die Verdienste Kellers für die Gemeinde. 24 Jahre lang sei sie Gemeinderätin gewesen – von 1990 bis 2014. Sie sei die erste Frau in diesem Gremium gewesen. Von der Gemeinde habe sie bereits die Bürgermedaille bekommen.

    In vielen Ämtern engagiert

    Keller engagiere sich aber auch im Landkreis und in vielen weiteren Ämtern. Seit 1984 ist sie Kreisrätin, zwölf Jahre war sie stellvertretende Landrätin. Im Ort bekleidete sie 25 Jahre lang das Amt der Ortsbäuerin, zehn Jahre war sie stellvertretende Kreisbäuerin. 24 Jahre wirkte sie im Kirchenvorstand mit. Klein überreichte ihr eine Hortensie und das neueste Buch des Heimatforschers Herman Bertlein über die Kirche St. Johannes.

    Dann folgte das normale Tagesgeschäft. Der Rat musste erneut die Haushaltssatzung verabschieden, da sich beschlossene, aber nicht benötigte Kreditaufnahmen nicht mehr auf den neuen Haushalt so übertragen lassen. Dabei handelte es sich um einen Beschluss von 2021. Die Kreditermächtigung in Höhe von 298.000 Euro hat ihre Gültigkeit verloren. Deshalb musste jetzt die Haushaltssatzung angepasst werden. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen wird jetzt auf 1.355.000 Euro festgesetzt.

    Gisela Keller hat die Kommunale Verdienstmedaille in Silber verliehen bekommen. Bürgermeister Heinrich Klein würdigte diese Ehrung nun in der Gemeinderatssitzung.
    Gisela Keller hat die Kommunale Verdienstmedaille in Silber verliehen bekommen. Bürgermeister Heinrich Klein würdigte diese Ehrung nun in der Gemeinderatssitzung. Foto: Gerhard Krämer
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