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TAUBERBISCHOFSHEIM: Einmal Chef bei Aldi sein

TAUBERBISCHOFSHEIM

Einmal Chef bei Aldi sein

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    Neun der zehn angehenden Einzelhandelskauffrauen trafen sich am Samstag an ihrem neuen Arbeitsplatz in Tauberbischofsheim. Sie freuen sich auf die Herausforderung, ab Montag die Filiale übernehmen zu dürfen.
    Neun der zehn angehenden Einzelhandelskauffrauen trafen sich am Samstag an ihrem neuen Arbeitsplatz in Tauberbischofsheim. Sie freuen sich auf die Herausforderung, ab Montag die Filiale übernehmen zu dürfen. Foto: FOTO Heike Heise

    (hh) Ausbildung einmal anders. Ab Montagmorgen werden für vier Wochen zehn Lehrlinge in der Aldi-Filiale in Tauberbischofsheim nicht nur Regale auffüllen, sondern das Geschäft in Alleinregie führen.

    Sie heißen Elvira, Kristina und Daniela, sind zwischen 18 und 29 Jahre alt, kurz vor dem Ende ihrer Lehrzeit als Einzelhandelskauffrau und arbeiten in den Filialen in Ochsenfurt, Hammelburg oder Zellingen. Aufgeregt sind sie nicht. „Wir freuen uns auf die Herausforderung, dass wir es ohne Hilfe schaffen werden“, so die 29 jährige Elvira Stelz.

    Drei Tage werden sie eingearbeitet, dann geht Filialleiter Thomas Stepper in Urlaub oder ist, wie seine Mitarbeiterinnen, in einer anderen Filiale eingesetzt. „Die drei Tage sind nötig, da die Mädchen aus verschiedenen Filialen kommen und noch nie zusammengearbeitet haben“, erklärt die Bereichsleiterin Anna Schlereth die Vorgehensweise. Ab dem vierten Tag läuft das Geschäft von der Warenbestellung über das Auffüllen bis zur Arbeit an der Kasse dann nur durch die Auszubildenden. Alle Posten werden im Rotationsverfahren besetzt, sprich jeder muss zeitweise jeden Job machen.

    Die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag wird für die 23-jährige Jasmin Krauß wahrscheinlich eine unruhige Nacht werden. Sie übernimmt am Donnerstagmorgen 8 Uhr als erste die Leitung der Filiale und tritt damit in Steppers Fußstapfen. Ihre dreijährige Lehrzeit absolviert die 23-jährige derzeit in Ochsenfurt.

    Angst brauchen sie, Daniela und Kristina allerdings nicht haben, eine Fachkraft vom Stammpersonal steht ihnen pro Schicht zur Seite. „Diese Mitarbeiterin wird sich im Hintergrund halten und nur bei großen Problemen eingreifen“, so Anna Schlereth. Schlereth sieht in dieser Art der Ausbildung die Chance, die Lehrlinge praxisnah auf den Berufsalltag vorzubereiten. Bis zum 26. April läuft das Azubi-Projekt und soll bei Erfolg wiederholt werden.

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