Einen Generationenwechsel gab es jüngst bei der Lindelbacher Liste: Oliver Liedtke löste die bisherige Vorsitzende Edith Split ab. Sie gehörte wie auch der 76-jährige Georg Wolf, langjähriger Randersackerer Gemeinderat, und dessen Frau Helga, bis jetzt Schriftführerin des Verein, im April 2003 zu den Initiatoren und Gründungsmitgliedern des politischen Vereins. Ergänzt wird die jetzige Vorstandschaft von Liedtkes Stellvertreter Bernd Kessener, Schriftführerin Brigitte Ziegler und Kassier Peter Udluft.
„Unsere Vorgänger haben sich zwar aus den Ämtern zurückgezogen, aber nicht aus dem Verein“, sagt Liedtke. Das ist gut, denn beim jährlichen Großereignis, der Lindelbacher Kirchweih im September, wird jede Hand gebraucht. Ebenso wie beim Weißwurstfrühstück am Sonntag, 13. Juli, ab 11 Uhr, in der Ortsmitte (An der Waage).
Ungewöhnlicher Arbeitseinsatz
Neben den kulturellen Ereignissen haben vor allem zwei Themen in diesem Jahr Vorrang für die Lindelbacher Liste: die Weiterführung des Radweges aus Lindelbach nach Randersacker sowie eine Lösung für das Parkproblem in dem 550-Seelen-Ort. „Statt im eigenen Hof parken die meisten Einwohner auf der Straße, trotz all unserer Versuche dies durch Gespräche und Aufrufe zu ändern“, erzählt Liedtke. Demnächst, so kündigt er an, werde deshalb für die Vereinsmitglieder ein etwas anderer Einsatz anstehen: die tatkräftige Mithilfe beim Bau eines Parkplatzes.
Was den Radweg angeht, so zeigt sich der Vorsitzende und stellvertretende Bürgermeister, zuversichtlich. Zwar wolle ein Grundstückseigentümer, über dessen Grund, der Weg führen soll, nicht verkaufen, aber eine alternative Planung entlang der Straße, hinter der Leitplanke, lasse sich eventuell verwirklichen.
Für die nächsten Jahre wollen die Lindelbacher sich zudem einsetzen, für die Erneuerung der Dorfstraße sowie gemeindliche Zuschüsse für Bürger zur Haus- und Hofsanierung.