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Kürnach: Einseitiges Halteverbot in der Flurstraße

Kürnach

Einseitiges Halteverbot in der Flurstraße

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    Bauhofleiter Sebastian Schmidt demonstriert, wie der Belag der Flurstraße förmlich dahinbröckelt.
    Bauhofleiter Sebastian Schmidt demonstriert, wie der Belag der Flurstraße förmlich dahinbröckelt. Foto: Andreas Jäger

    Die Anwohner kennen es: Wer durch die Flurstraße in Kürnach fährt, geht mit seinem Auto auf "Schlaglochsuche". Nicht nur Pkw-Fahrer sind vom schlechten Zustand der Straße betroffen, auch für Radler und Busfahrgäste kann es holprig werden. Dass die Buslinien 430 und 431 zwischen den Haltestellen "Friedhof" und "Obere Torstraße" über die Flurstraße fahren, ist eine Ursache. Vor allem aber spielt sich der Verkehr immer auf der – vom Friedhof kommend – rechten Fahrbahn ab, da die andere Seite von den Anwohnern zum Parken genutzt wird.

    Hinzu kommt, dass der "Boden zerbröselt", wie Bauhofleiter Sebastian Schmidt den unter Regenschirmen versammelten Gemeinderäten bei der Ortsbegehung erklärt. "Der Untergrund hat sich bewegt, er suppt durch den Regen auf." Zur Demonstration kniet sich der gelernte Maschinenbaumeister hin und bricht mühelos ein Stück Belag aus der von Furchen zersetzten Straße.

    Vollausbau, keine Flickschusterei

    Die Gemeinderäte beschließen noch an Ort und Stelle: Anders als für die Semmelstraße, bei der man es nach Begehung bei punktuellen Reparaturmaßnahmen belassen möchte, ist für die Flurstraße eine komplette Sanierung nötig. Ein "Vollausbau, keine Flickschusterei" soll her, so Bürgermeister René Wohlfart (SPD). Problem ist, dass hierfür im Haushalt noch keine Mittel vorgesehen sind. Und teuer wird die Sanierung allemal: Sebastian Schmidt erwartet "Kosten jenseits von 500 000 Euro".

    Als Übergangslösung bestimmen die Gemeinderäte daher, den Verkehr auf die weniger zerschlissene Straßenseite – diejenige mit den ungeraden Hausnummern – zu verlagern, indem dort ein Halteverbot eingeführt wird. "Dadurch können noch drei, vier Jahre gewonnen werden", so Wohlfart. Das Halteverbot sei mit der Polizei geklärt worden. Die in der Straße parkenden Autos müssen dann auf die "schlechte" Seite wechseln oder in Einfahrten und Garagen abgestellt werden.

    In der Tannenstraße, nur zwei Parallelstraßen weiter, wartete die nächste Baustelle auf die Gemeinderäte. Am Ende der öffentlichen Einfahrt zur Hausnummer 24 hat vor kurzem der Boden nachgegeben, nachdem ein Lkw-Fahrer dort seine Ware abgeladen hatte. Ein Hinterrad ist in die Straße eingebrochen, an der Stelle klafft nun ein etwa 40 Zentimeter breites und fast ebenso tiefes Loch. Aktuell können die Anwohner über eine Metallplatte zu ihren Garagen gelangen. Voraussichtlich muss der Wendeplatz jedoch "großflächig saniert" werden, stellt Wohlfart fest. "Der Boden rund um die Einbruchstelle ist momentan ein Überraschungsei." Sobald der volle Umfang des Schadens klar ist, könne mit der Reparatur begonnen werden.

    Rundgang durch Grundschulanbau

    Nach Besichtigung der Straßenschäden hielt der Abschluss der Begehung Erfreuliches bereit. Die Gemeinderäte machten sich ein Bild vom Anbau der Kürnacher Grundschule. 2020 fertiggestellt, wurden insbesondere die neue Küche und der Speisesaal in Augenschein genommen. Am Neubau der Schulkantine hatte es Kritik von einigen Eltern gegeben, denn mit der Installation ging auch eine Umgestaltung der Mittagsbetreuung einher – und nicht zuletzt ein Preisanstieg für das Mittagessen sowie der Wegfall der Abholzeit um 13 Uhr.

    Mittlerweile, erzählt Cornelia Öchsner, stellvertretende Leiterin der Mittagsbetreuung, seien die Anmeldungen jedoch gut angelaufen, nachdem es anfänglich noch "Kommunikationsprobleme" gegeben habe. Aktuell besuchen 160 der insgesamt 258 Grundschulkinder die Betreuung. "Es macht echt Spaß!", frohlockt die Pädagogin bei der Führung durch den Anbau, der neben dem Speisesaal viel Raum zum Lernen, zum Spielen, für Ruhe und Kreativität bietet.

    Neuer Speisesaal und Essensausgabe (im Hintergrund) des Erweiterungsbaus der Kürnacher Grundschule.
    Neuer Speisesaal und Essensausgabe (im Hintergrund) des Erweiterungsbaus der Kürnacher Grundschule. Foto: Andreas Jäger
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