Bürgermeister Andreas Hoßmann beziffert die Kosten für den Ausbau der Fährrampe infolge des Mainausbaus und den Umbau der Fähre mittlerweile auf insgesamt 750 000 Euro.
Laut Hoßmann hatte das Bayrische Wirtschaftsministerium dem Landtagsabgeordneten Paul Lehrieder signalisiert, dass für die Neuanlage der Fährrampe eine Bezuschussung von maximal 70 Prozent möglich sei. Für den Umbau der Fähre beträgt die höchste Bezuschussung 50 Prozent. Weil Ingenieurhonorare nicht zuschussfähig sind, rechnet die Gemeinde damit, dass sie für den Erhalt der Mainfähre in Obereisenheim knapp 250 000 Euro aufbringen muss. Im Haushalt des Landkreises Würzburg wurden dafür bereits 50 000 Euro eingestellt.
Der Mainausbau in diesem Bereich soll im Sommer beginnen. Bisher fährt die Fähre mit Fährmann Miroslav Neuzil dort noch nach herkömmlichen Bedingungen.
In diesem Zusammenhang hat der Gemeinderat einen Beschluss vom 10. Februar wieder aufgehoben. Die Fahrpreise für Vielfachfahrer werden nicht auf 1,20 Euro pro Fahrt erhöht. Die rund 80 auswärtigen Vielfachfahrer hatten dem Fährmann angekündigt, dass sie bei dieser Preiserhöhung auf die Fähren in Fahr oder Wipfeld ausweichen würden. Dann wäre im Bereich der Pkw-Vielfahrer mit Mindereinnahmen von knapp 10 000 Euro im Jahr zu rechnen, fürchtet der Bürgermeister. Hoßmann bat seine Räte deshalb um Rücknahme des entsprechenden Beschlusses. Bei einer Gegenstimme wurde der Rabattpreis für Vielfahrer wieder auf 80 Cent festgelegt. (Für eine größere Ansicht auf die Grafik klicken.)
Der Gemeinderat regte in diesem Zusammenhang an, dass sich die Verantwortlichen für die Mainfähren in Wipfeld, Obereisenheim, Fahr und Nordheim gemeinsam an einen Tisch setzen sollten. Dabei könne über Fährpreise, Fahrzeiten, Personalaustausch und allgemeine Fährangelegenheiten gesprochen werden.