Gastreferent Thomas Weigand von der Telekom eröffnete die letzte Sitzung des Eisinger Gemeinderats im Jahr 2022. Thema seines Vortrags war der geplante Ausbau des Glasfasernetzes in Eisingen. Die Telekom plane, den Ausbau vollständig eigenwirtschaftlich zu finanzieren. So werde man bis zu 1700 Eisinger Haushalte kostenlos mit einem Glasfaseranschluss versorgen können, erklärte Weigand. Es stehe den Bürgerinnen und Bürgern frei, ob sie das Angebot nutzen wollen. Die Telekom plane das Projekt für das Jahr 2026. Bis dahin werde es, so Weigand, noch eine "Bürgerinfoveranstaltung" geben.
Peter Leimeister vom tiefbautechnischen Büro Köhl präsentierte im Anschluss den aktuellen Stand des Herrlesgraben-Ausbaus. Hierfür standen den Mitgliedern des Gemeinderats zwei Varianten zur Verfügung: den Ausbau der Straße mit Gehweg nach Vorbild des Müllerswegs, oder das Installieren einer sogenannten Mischfläche. Diese sei eine rein optische Kennzeichnung, die Fußgängern auf der Fläche den Vorrang gewähren würde. Autos dürften sie aber bei Bedarf befahren, erklärte Leimeister. Der Gemeinderat entschloss sich für eine Mischvariante: kommend vom Wiesengrundweg bis zur Stichstraße werde ein 1,50 Meter breiter Gehweg gebaut. In der Stichstraße und für den Rest des Herrlesgraben werde eine Mischfläche angelegt. Leimeister erklärte außerdem, dass beim Ausbau Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt werden sollten. Ansonsten werde die Telekom beim Ausbau im Jahre 2026 die Straße wieder öffnen müssen. Die Gemeinderäte einigten sich darauf, mit der Maßnahme zu warten, bis Gewissheit über den Ausbau der Telekom besteht. Sofort wolle der Rat allerdings die Umsetzung des Einfahrverbots am oberen Ende der Straße angehen. Eine solche Maßnahme dürfe aber wichtigen Fahrzeugen – wie dem Winterdienst oder einem Rettungswagen – die Zufahrt nicht versperren, warnten einzelne Mitglieder.
Der Gemeinderat beschloss außerdem Verlängerung der Kooperationsvereinbarung bezüglich des Eisinger Familienstützpunktes bis Ende des Jahres 2024 einstimmig. Ebenfalls einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder die neue Hundesteuersatzung.
Erste Bürgermeisterin Ursula Engert gab zudem den Abschluss der Gaslieferverträge bekannt. Trotz entstandener Mehrkosten von circa 20.000 Euro sei die Gemeinde "relativ gut davongekommen", sagte Engert. Zum Abschluss verkündete Engert, dass die Gemeinde wider Erwarten den vollen Zuschuss für das Dorfzentrum in Höhe von 660.000 Euro erhalten werde.