Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Eisingen: Eisingen: Leseratten haben Anlass zur Freude

Eisingen

Eisingen: Leseratten haben Anlass zur Freude

    • |
    • |

    Die Gemeinde Eisingen darf sich über ihre neue Bibliothek freuen. Nicht nur beim Gesamtkonzept orientierte man sich hierzu an der Bibliothek Höchberg: Auch die neue Leiterin der Einrichtung, Jutta Gersitz, konnte "aus Höchberg abgeworben" werden, wie Bürgermeisterin Ursula Engert bei der letzten Gemeinderatssitzung stolz verkündete. Gersitz bedankte sich herzlich für die "schöne neue Bibliothek" beim Gemeinderat und ließ keinen Zweifel offen, dass sie ihrer neuen Aufgabe mit großer Freude entgegensehe. Spätestens zum 1. Juni diesen Jahres sollen sich die Tore für alle Eisinger Leseratten öffnen. Bis dahin müsse der Bücherbestand noch aufgefrischt und das Ausleih-System vollständig digitalisiert werden.

    Gersitz erklärte, dass die Bibliothek regelmäßig neue Bücher anschaffen werde, um das Angebot attraktiv zu halten. Alte Bücher würden dann von Zeit zu Zeit etwa auf Flohmärkten verkauft werden, um Mittel für neue Exemplare zu schaffen. Auch Buchspenden will die Bücherei entgegennehmen. Die Bücher sollten in diesem Fall allerdings in gutem Zustand sein.

    Um künftig Medien ausleihen zu können, wird ein Leserausweis benötigt. Für diesen wird einmalig eine Gebühr von drei Euro anfallen, während Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren den Ausweis gar für umsonst erhalten.

    Kritik an Förderungsvertrag für Schüler-Ticket

    Auszubildende, sowie Schüler höherer Jahrgangsstufen fallen nicht mehr unter die Schulwegkostenfreiheit. Für das APG-365-Euro-Ticket, welches zu Fahrten im gesamten VVM-Gebiet berechtigt, werden sie mit 365 Euro zur Kasse gebeten. Um die bestehende Ungerechtigkeit für Schüler gegenüber Studierenden, welche für das Semesterticket mit 156 Euro im Jahr weniger als die Hälfte zahlen, zu beseitigen, möchte das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg jetzt einen Förderungsvertrag mit den einzelnen Gemeinden abschließen. Mit einer Bezuschussung von 200 Euro soll die Inanspruchnahme des Tickets gefördert werden, sodass der Preis in etwa dem des Semestertickets entspricht. Die Gemeinde, sowie der Landkreis würden sich in diesem Fall mit je 100 Euro die Kosten teilen.

    Bürgermeisterin Engert merkte an, dass die Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs eigentlich eine Aufgabe des Landkreises sei. Auch Eberhard Blenk vertrat diese Meinung: "Dafür zahlen wir unsere Kreisumlage." Dennoch überwog im Gremium die Ansicht, dass es unumgänglich sei, den ÖPNV insbesondere für junge Menschen attraktiver zu gestalten.

    Der Gemeinderat stimmte dem Abschluss des Förderungsvertrages mit dem Landkreis letztlich zu und ergänzte den Beschluss durch den Zusatz, dass die Gemeinde die Leistung eigentlich im Verantwortungsbereich des Landkreises sehe. Das Ticket kann ab 1. August diesen Jahres erworben werden.

    2019 keine neuen Kredite aufgenommen

    Der Leiter des Rechnungsprüfungsausschusses, Dieter Mennig, legte Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung für die Jahresrechnung 2019 ab. Daraus ging unter anderem hervor, dass der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 2 212 277 Euro nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde Eisingen war. Für weitere Einnahmen sorgten die Gewerbesteuer (717 026,73 Euro), die Grundsteuer B (269 410,98 Euro) und die Grundsteuer A (5679,73 Euro).

    Bei den größten Ausgaben handelte es sich um Personalkosten (1 090 910,37 Euro) und die Kinderbetreuung (1 044 558,64 Euro). Hinzu kamen Aufwendungen für Schulen, Versicherungsleistungen, die Sanierung des Schulhauses und die Neubauten des Kindergartens sowie des Dorfzentrums.

    Außerdem konnte die Gemeinde ihren Schuldenstand um 94 241,95 Euro weiter abbauen. Dieser betrug zum 31. Dezember 2019 noch 806 327,12 Euro. Im Jahr 2019 wurden keine neuen Kredite aufgenommen. Der Verwaltungshaushalt schloss im Haushaltsjahr 2019 mit 6 479 362,55 Euro, der Vermögenshaushalt mit 2 872 348,29 Euro ab.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden