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Elektro-Düll: Nach 70 Jahren ist Schluss

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Elektro-Düll: Nach 70 Jahren ist Schluss

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    UFFENHEIM (SHO) Die Firma Elektro Düll schließt zum Jahresende. Das Geschäft öffnete seine Pforten vor 70 Jahren am 1. Juli 1936. Der junge Elektromeister, Ludwig Düll, übernahm das Radiogeschäft von Wilhelm Seßner in der Bahnhofstraße in Uffenheim und legte damit den Grundstein für die Firma Elektro Düll.

    Bereits ein Jahr später übernahm er mit seiner Frau Käthe die Räume der ehemaligen Schreinerei Walter in der Ansbacher Straße. Die gute Geschäftsentwicklung fand im 2. Weltkrieg ein Ende. Ludwig Düll musste zur Wehrmacht und seine Frau wurde beim Finanzamt dienstverpflichtet.

    Nach dem Krieg war ein völliger Neuanfang notwendig. Die Reparatur von Radio- und Funkgeräten für die damalige Besatzungsmacht halfen in dieser schweren Zeit. Mit dem Wirtschaftsaufschwung wurde das Warenangebot durch Haushaltsgeräte erweitert und der Bereich Elektroinstallation auf- und ausgebaut.

    Nach dem Tod des Firmengründers im Jahr 1975, übernahm der Sohn, German Düll mit seiner Ehefrau Else das Geschäft. Unter ihrer Führung entwickelte es sich zu einem modernen Elektrofachhandel und Handwerksbetrieb. Ständige Sortimentserweiterungen bedingten immer wieder Umbauten und Erweiterungen der Verkaufsräume.

    1992 übernahm der Sohn von German und Else Düll, Holger, die Leitung des Geschäfts. Zum Jahresende steht nun eine erneute Änderung der Firma Düll betreffend an. Durch eine berufliche Veränderung von Holger Düll, und durch das Zurückziehen seiner Eltern in den Ruhestand wird zum Jahreswechsel die Firma an den bisher angestellten Gernot Endres, aus Custenlohr, übergeben.

    Gernot Endres begann im September 1993 bei der Firma Düll die Ausbildung zum Elektroinstallateur und absolvierte in Würzburg im Jahr 2002 mit Erfolg die Meisterschule. Der 29-Jährige ist bereits seit langem für die Bereiche Kundendienst und Installation mitverantwortlich und vielen Kunden bestens bekannt. Den Schritt in die Selbstständigkeit habe er gerne wahrgenommen, so der zukünftige Jung-Unternehmer. Er fühle sich in allen Bereichen zu Hause. Auch sei für ihn die weitere Betreuung des bestehenden Kundenstammes selbstverständlich. Einziger Wermutstropfen: Bei den vielfältigen Arbeitsfeldern ist weder personell, noch zeitlich Raum, das Ladengeschäft weiterzuführen. So wird, auch wenn die Entscheidung allen Beteiligten schwer gefallen ist, so Holger Düll, das Ladengeschäft in der Friedrich-Ebert-Straße zum Jahresende seine Pforten schließen.

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