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AUB: Elektroauto auf dem Vormarsch

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Elektroauto auf dem Vormarsch

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    Optimismus beim Thema Elektroauto: Thomas Frenzel von der Smiles-AG in Aub mit dem „CityEL“.
    Optimismus beim Thema Elektroauto: Thomas Frenzel von der Smiles-AG in Aub mit dem „CityEL“. Foto: Foto: Oliver Sipinski

    Wer in einem Elektroauto Gas geben wollte, der hatte am Samstag die Gelegenheit dazu. Die Firma Smiles AG aus Aub lud zum E-Mobility-Info-Tag ein. Neben Testfahrten mit den Elektroautos erfuhren die Besucher interessante Informationen zu den umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln.

    „Die Autofahrer sind verunsichert. Oft heißt es, dass Elektrofahrzeuge und vor allem deren Batterietechnik noch zu teuer, gefährlich und nicht leistungsfähig seien. Doch Elektromobilität ist heute schon für unseren täglichen Mobilitätsanspruch einsetzbar“, so Karl Nestmeier vom Smiles AG Vorstand.

    Zuverlässig und bezahlbar

    Man müsse dazu wissen, dass rund 80 Prozent der Fahrzeuge in Deutschland pro Tag nur 50 Kilometer fahren, erklärte er und ergänzte: „Und genau hierfür sind bereits heute elektrisch, angetriebene Fahrzeuge verfügbar, die zuverlässig und bezahlbar sind“.

    Vor allem im Nahverkehrsbereich in den Städten funktioniere die Elektromobilität seit Jahren, wo öffentliche Verkehrsmittel nicht die nötige Flexibilität sichern, meinte Nestmeier. „Pendler legen zwischen fünf und 50 Kilometer einfach Strecke täglich auf ihrem Arbeitsweg zurück. Auch als Zweitwagen für Einkaufsfahrten oder Kinderfahrten hat er sich im Ländlichen bewährt.“

    Die relativ hohen Anschaffungskosten – 10 000 Euro aufwärts kostet derzeit ein Elektroauto – würden sich laut Nestmeier sehr schnell amortisieren. Für 100 Kilometer elektrisches Fahren müsse man nur zwischen einem um zwei Euro Stromkosten bezahlen. Zudem würden sich die Elektrofahrzeuge vor allem auch über die niedrigen Betriebskosten rechnen.

    „Diese Fahrzeuge sind für längere Nutzungszeiten konzipiert. Rund 20 Jahre Nutzbarkeit sind mit den nicht rostenden Materialien und gewichtsbedingt geringem Verschleiß die Regel. Auch nach acht Jahren ist ein Elektrofahrzeug in gutem Zustand und meist noch rund 50 Prozent des Neupreises wert“, schilderte Nestmeier.

    Charakteristisch für ein effizientes Elektrofahrzeug sei die Kombination aus Leichtbau und modernster Antriebstechnik, denn nur so könne Käufer langfristig sparen. Nestmeier räumte auch ein, dass eine gewisse Toleranz bezüglich des Fahrkomforts mitgebracht werden müsse. „Geräuschdämmung und Luxus sind in einem effizienten Elektrofahrzeug kaum zu finden“.

    So spare man beispielsweise bei Umstieg auf einen Tazzari ZERO bis zu 60 Prozent Kosten im Vergleich mit einem herkömmlichen Fahrzeug, rechnete der Smiles AG Vorsitzenden vor.

    Die Bundesregierung gab als Ziel vor, dass bis zum Jahr 2020 eine Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren. Damit dies Realität werde, sei jedoch noch viel Aufklärungsarbeit und Vertrauen in diese neue Art der Fortbewegung nötig, glaubt Nestmeier.

    Studien zeigten, dass das Automobil als Statussymbol verlieren werde. Vor allem die Kostenspirale der Verbrennungsmotoren dürfte die Verbraucher mehr und mehr Richtung Elektromobilität bringen, so Nestmeier überzeugt.

    Im Blockpunkt

    Die Smiles AG (vormals Citycom AG) ist seit 1992 aktiv im Bereich Elektrofahrzeuge und beschäftigt derzeit 22 Mitarbeiter. Neben dem selbst produzierten CityEL, der nach Firmenangabe über 50 Prozent Marktanteile in Deutschland besitzt, bietet die Smiles AG als Generalimporteur Elektrofahrzeuge der Marken Beepo, Reva und Tazzari an.

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