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Randersacker: Maksym Shebanov aus der Ukraine wird Schachmeister

Randersacker

Maksym Shebanov aus der Ukraine wird Schachmeister

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    Stolz präsentiert Maksym Shebanova den unterfränkischen Pokal und die Urkunde, die das elfjährige Randersackerer Talent als Meister im Schach ausweist. Das Besondere: Maksym kam erst im April aus dem Kriegsgebiet der Ukraine an den Main.
    Stolz präsentiert Maksym Shebanova den unterfränkischen Pokal und die Urkunde, die das elfjährige Randersackerer Talent als Meister im Schach ausweist. Das Besondere: Maksym kam erst im April aus dem Kriegsgebiet der Ukraine an den Main. Foto: Olha Shebanova

    Maksym Shebanov hat ganz aktuell einen doppelten Erfolg errungen. Sportlich wurde der Elfjährige als Starter für den SV Würzburg unterfränkischer Meister U12 bei den von der Schachjugend in Bad Kissingen ausgerichteten Schachregionalmeisterschaft. Das allein wäre schon ein toller Erfolg, aber Maksym ist gerade erst ein halbes Jahr im Weinort Randersacker zu Hause. Er kam, zusammen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester, mit dem Randersackerer Bürgerbus im April aus der Ukraine. Aus Sicht des 3. Bürgermeisters Matthias Henneberger, ist das ein sehr gelungenes Beispiel für Integration. Bei Maksym hatte sich, neben dem Besuch des Schulunterrichts, schnell gezeigt, dass er nicht nur großes Interesse an Schach hat, sondern ein richtiges Talent ist. "Klar, dass wir als Helferkreis dieses Engagement unterstützten, schließlich bringt es dem Jugendlichen nicht nur Normalität, sondern ist auch ideal für die Integration", freut sich die Vorsitzende des Helferkreises Michelle Orend. "Das Interesse von Maksym für Schach haben wir auf Anregung der Gastfamilie Tanta gerne von Anfang an gefördert", ergänzt Dima Weber, Co-Vorsitzender des Helferkreises.

    Der Helferkreis Ukraine hat kurz nach Kriegsbeginn in Randersacker seine Arbeit aufgenommen und die Zusammenarbeit schnell auf die Gemeinden des Maintals wie Eibelstadt, Sommerhausen und Winterhausen ausgedehnt. Er hat Geflohenen geholfen, Abholfahrten an der ukrainischen Grenze organisiert, Hilfsgüter auf verschiedenen Wegen ins Kriegsgebiet gebracht und ganz viel bei Alltagsproblemen unterstützt. Seit dem Frühjahr finden vom Helferkreis regelmäßige Deutschkurse statt und es werden Kleiderkammern betrieben. Der Helferkreis freut sich über jede Unterstützung, vor allem an ehrenamtlicher Mitarbeit.

    Von: Matthias Henneberger (3. Bürgermeister / Helferkreis Ukraine)

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