Globalisierung, Klimawandel und Rohstoffknappheit haben die Welt rasant verändert. Wie man diesen Herausforderungen begegnen kann und was schon heute möglich ist, das können die Besucher der am 12. April beginnenden Landesgartenschau am Hubland entdecken und erforschen.
Viele Themen, die heute aktuell sind, lassen sich nur lösen, wenn sie ganzheitlich betrachtet werden. Ein verstärktes Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt ist ohne ein Umdenken in der Wirtschaft nicht denkbar. Umweltschutz, Ressourcenschonung, CO2-Einsparung müssen neu gedacht werden und betreffen das Konsumverhalten ebenso wie moralische oder soziale Fragen.
Hochschulen im LAB 13
Eine Möglichkeit, Neues kennenzulernen, bietet das LAB 13, in dem sich die Fachhochschule, die Hochschule für Musik sowie die Würzburger Universität mit ihrem Klinikum vorstellen werden. Auf dieser Plattform können die verschiedenen Fakultäten studentische wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsprojekte im Kontext „Leben in der Zukunft“ präsentieren.
Wissenslandschaft
Wer durch die Wissenslandschaft flaniert, kann sich auf eine Zeitreise der besonderen Art begeben: Zwischen Schaubepflanzungen entstehen Ausstellungskarrees, die historische, aktuelle und zukunftsweisende Ansätze im Wein- und Gartenbau präsentieren. So sollen beispielsweise fränkische Winzer hier eine Plattform erhalten, um aktuelle Formen des traditionellen Weinbaus zu präsentieren. Gerade erst hat eine junge, engagierte Generation von Winzerinnen und Winzern in Franken die elterlichen Betriebe übernommen. Sie überraschen und überzeugen mit neuen Ideen. Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau Würzburg 2018 haben hier auch die Möglichkeit, die Weine zu verkosten. Sie werden aber auch sehen, dass sich manches, was die Zukunft im Garten und auf den Feldern bereit hält, einer Rückbesinnung auf traditionelle Kulturen verdankt: wie etwa Dinkel, Linsen oder Einkorn.
Klimawäldchen
Bereits im Dezember 2015 wurden von den Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe des Röntgen-Gymnasiums die ersten Bäume für das „Klimawäldchen“ auf dem Gelände der Landeswartenschau gepflanzt.
Das „Klimawäldchen“ wird zum einen aus anpassungsfähigen, klimatoleranten Baumarten bestehen, die aus den umliegenden Wäldern bekannt sind. Hinzu kommen verschiedene Laub- und Nadelbaumarten vor allem aus Südosteuropa, von denen man weiß, dass sie auch mit großer Trockenheit zurechtkommen. Damit soll beispielhaft gezeigt werden, wie sich die Vegetation dem Klimawandel anpassen könnte. Das „Klimawäldchen“ wird den Würzburgerinnen und Würzburgern auch über die Landesgartenschau hinaus dauerhaft erhalten bleiben.