Das Bürgerbräu-Gelände in der Frankfurter Straße 87 ist einer der Punkte der Zellerau, wo sich, geht es nach den Plänen der Entwickler, in den kommenden Jahren am meisten bewegen wird. Seit November 1989 im Besitz der Stadt hat im Dezember vergangen Jahres eine Investorengruppe mit der auf dem Areal beheimateten Sektkellerei von Carsten Höfer und dem Architekten Roland Breunig das 5,2 Hektar große Areal gekauft.
Hier, wo Ende der 1980er Jahre Asylbewerber untergebracht waren und von 1992 bis zur Insolvenz 2009 das Autonome Kulturzentrum Würzburg beheimatet war, soll ein „kreatives Dienstleistungszentrum“ beispielsweise mit Designern und Fotografen entstehen. Im ehemaligen Sudhaus will Breunig innovative Gastronomie einrichten. Dabei soll überall die alte Bausubstanz so weit es geht erhalten werden.
In den Händen der Stadt bleiben das Siebold-Museum und der lange Trakt mit dem Theater Ensemble, den Künstlerateliers und der Gemeinschaft St. Egidio. Auch der stets am 1. Samstag im Monat stattfindende Bauernmarkt soll bleiben. Die Sporthalle, die überwiegend für den Basketballsport genutzt wird, gehört den neuen Eigentümern und soll künftig auch dem Schulsport zur Verfügung stehen.