Die Stadt Würzburg ist nicht reich an Dichtern, die über die Grenzen der Region hinaus Bedeutung erlangt haben. Dass der Mann, der am 3. Mai 1924 als Ludwig Pfeuffer in der Würzburger Augustinerstraße zur Welt kam, später in die Geschichte der Weltliteratur eingehen konnte, ist rechtzeitiger Flucht zu verdanken. Denn das Verbrecherregime, das neun Jahre nach Pfeuffers Geburt in Deutschland an die Macht kam, gestand dem Jungen aus Würzburg und seiner Familie kein Lebensrecht zu: Die Pfeuffers waren Juden.
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