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Höchberg: Erdbebenforschung auf planet_bee – Eine Schwärmerei?

Höchberg

Erdbebenforschung auf planet_bee – Eine Schwärmerei?

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    Sind Schwarmzellen vorhanden? Die Planetarier Nino Schüll, Tim Borst, Tobias Langhirt und Markus Aßländer untersuchen die Naturbauwaben des Volkes "Die Brummis".  Diese Bienenbeute wurde mit dem Preisgeld des WVV-Umweltpreises 2022 finanziert. Auch in diesem Jahr bewirbt sich die AG #planet_bee wieder um den Publikums- und Jurypreis des WVV im Finale ab dem 15. Mai.
    Sind Schwarmzellen vorhanden? Die Planetarier Nino Schüll, Tim Borst, Tobias Langhirt und Markus Aßländer untersuchen die Naturbauwaben des Volkes "Die Brummis". Diese Bienenbeute wurde mit dem Preisgeld des WVV-Umweltpreises 2022 finanziert. Auch in diesem Jahr bewirbt sich die AG #planet_bee wieder um den Publikums- und Jurypreis des WVV im Finale ab dem 15. Mai. Foto: Romuald Kutschera

    Die Rosskastanien schieben ihre weißen und roten Blütenkerzen in den Himmel, die Schwarmzeit der Bienen beginnt. So auch in der Mittelschule Höchberg, seit drei Jahren Bienenstandort und Heimat "der Brummis" in der TopBarHive im Nachbargarten. Der 6. Mai war von den Planetariern der AG #planet_bee als "Geburtstermin" eines neuen Volkes ausgerechnet worden. Der ausziehende Schwarm sollte gefangen werden, um eine Bienenkiste oder die neue we4bee-TopBarHive zu besiedeln.

    Es kam dann doch anders. Schon bei der ersten Schwarmausschau am Samstag sah ein Planetarier den "Brummi-Schwarm" von Baum zu Baum in Richtung B8 davonziehen und in der Ferne verschwinden.

    Jetzt war guter Rat teuer. Die we4bee-Oberträgerbeute war den Planetariern vom Projekt we4bee, einer Initiative des emeritierten Prof. Jürgen Tautz, zur Verfügung gestellt worden, um damit in einem Erdbebenforschungsnetzwerk mitzuwirken. Dazu ist die Bienenwohnung mit verschiedensten high-Tech-Sensoren ausgestattet, mit denen sich die Umweltfaktoren im Inneren des Bienenvolkes und seiner Umgebung abbilden lassen. Die von der Uni Würzburg bereitgestellten Daten können den Schülern auch als Grundlage für eigene Berechnungen zu ihrem Bienenvolk dienen. Sehr spannend sind die alle 15 Minuten aktualisierten Bilder der Flugloch- und Außenkamera.

    Doch ohne Schwarm? Keine Daten.

    Die Lösung brachte ein Bienenschwarm aus der Einraumbeute von Theresa Vollmuth, einer befreundeten wesensgemäße Imkerin. Am 8. Mai nahmen etwa 30 Schüler:innen der Mittelschule am Einlogieren des Schwarmes in die we4bee-TBH teil und feierten den Einzug der pelzigen Tierchen mit ihrer Königin. Mit Stethoskopen wurde gelauscht, mit den Händen die Vibrationen des Bienenschwarmes erfühlt. Jetzt wohnen die Bienen in ihrer Beute und liefern ihre Daten über die Seite www.we4bee.org.

    Wie geht es weiter in der AG #planet_bee? Die Planetarier möchten gerne noch ihre Bienenkiste mit einem Schwarm bevölkern und im Herbst-Winter soll eine Klotzbeute aus einem Stammstück gebaut werden. Um all das zu ermöglichen bewirbt sich #planet_bee für den WVV-Umweltpreis 2023. Vielleicht schwärmen auch Sie für die Planetarier und geben Ihnen Ihre Stimme?

    Von: Markus Aßländer (Umweltschule-Beauftragter, Lehrer, Leiter AG #planet_bee, Mittelschule Höchberg)

    Noah Wiskandt (Planetarier), Markus Aßländer (Leiter AG #planet_bee) und Sabine Burger, Bienen- und Sozialpädagogin, bereiten die we4bee auf den Einzug des Bienenschwarmes vor. Die anderen 30 Planetarier beobachten das Geschehen sicher vom gläsernen Treppenhaus aus.
    Noah Wiskandt (Planetarier), Markus Aßländer (Leiter AG #planet_bee) und Sabine Burger, Bienen- und Sozialpädagogin, bereiten die we4bee auf den Einzug des Bienenschwarmes vor. Die anderen 30 Planetarier beobachten das Geschehen sicher vom gläsernen Treppenhaus aus. Foto: Romuald Kutschera
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