In der Nacht zum 5. März 2024 ist der Nanosatellit Sonate-2 der Universität Würzburg erfolgreich in den Weltraum gestartet. Er wird dort neuartige Hard- und Softwaretechnologien der Künstlichen Intelligenz testen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) entnommen.
Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit hat der Nanosatellit Sonate-2 der JMU in der Nacht damit eine große Hürde genommen: An Bord einer SpaceX-Rakete hat er pünktlich um 23.15 Uhr (MEZ) von der Westküste der USA aus seine Reise in den Orbit angetreten. Designt und gebaut wurde der Satellit von einem Team um den Raumfahrttechniker Professor Hakan Kayal.
KI-System testen
Mit Sonate-2 wollen Kayal und sein Team zum ersten Mal das Training eines KI-Systems im Weltraum an Bord eines Kleinsatelliten demonstrieren und testen. Mit Hilfe dieser Technik könnten in Zukunft beispielsweise interplanetare Kleinsatelliten-Missionen Objekte oder Phänomene auf Körpern des Sonnensystems, wie etwa Asteroiden, autonom entdecken. Der Satellit wird vom Missionskontrollzentrum der JMU Würzburg und dem damit verbundenen Bodenstationsnetzwerk gesteuert. Das Vorhaben Sonate-2 wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziert.
Mehr Informationen gibt es unter https://www.informatik.uni-wuerzburg.de/aerospaceinfo/mitarbeiter/kayal/forschungsprojekte/sonate-2/