Ernährung spielt eine immer wichtigere Rolle in unserem Leben. Da kann man nicht früh genug anfangen, den Kindern eine gesunde und ausgewogene Ernährung vorzustellen. Im Kindergarten und in der Grundschule gibt es sogar extra Lerneinheiten für gesunde Ernährung. In der Mittelschule steht das Thema erst wieder in der 8. Klasse im Lehrplan. Das dauert uns zu lange, fanden Kathrin Peter und Maike Eder, Lehrerin in der Ganztagsklasse der Höchberger Mittelschule. Sie sprachen mit der Ernährungsberaterin Verena Klopf und die brachte den Sechstklässlern in einer Doppelstunde die Grundlagen einer gesunden Ernährung wieder einmal ins Gedächtnis.
Wichtigstes Hilfsmittel dabei war die Ernährungspyramide mit ihren 22 Feldern. Gleich einer Ampel sind hier verschiedene Felder aufgezeichnet, die sich nach oben hin verjüngen. Im „grünen Bereich“ finden sich Obst, Gemüse und Körnerprodukte. Im gelben Bereich, der wesentlich weniger Platz einnimmt, stehen die Milchprodukte und Fleisch oder Fisch.
Ganz oben an der Spitze der Pyramide sind die Fette und gezuckerten Produkte. Klar, dass sie nur einen kleinen Bereich der täglichen Ernährung einnehmen. Allerdings sind sie für den Körper ebenfalls wichtig, weshalb man nicht komplett auf sie verzichten sollte, so Klopf. Die Menge sollte aber immer abgestimmt auf die restliche Ernährung sein. Klopf hatte viele Beispiele für die einzelnen Nahrungsgruppen mitgebracht, welche die Kinder nacheinander auf die verschiedenen Felder der Ernährungspyramide legen konnten. Bei manchen Produkten wie Brokkoli oder Fisch war es noch ganz einfach, nicht jedoch beim fertig gemixten Müsli. Schnell wurde den Kindern beim Blick auf die Inhaltsstoffe klar, da ist Zucker drin und gehört daher zu den Produkten, die man nur in geringen Mengen essen sollte.
Die Kinder lernten außerdem, dass es am besten ist, wenn man fünf Mahlzeiten täglich zu sich nimmt, drei größere am Morgen, zu Mittag und am Abend und zwischendrin noch zwei kleine.