Für den Neubau der Fußgängerbrücke über den Main zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim hat die Baufirma Lupp mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen. Der neu Steg landet in Veitshöchheim auf der mittleren Parkspur des Dreschplatzes in Höhe der Treppe der Mainfrankensäle. Der Großteil der Parkflächen wird deshalb in den nächsten Tagen für die Anlage der Baustelleneinrichtung und für Gründungsarbeiten abgesperrt. Der Wochenmarkt kann laut Bürgermeister Jürgen Götz aber auch weiterhin auf dem Dreschplatz stattfinden. Die nördliche Parkbucht, auf welcher der Markt immer stattfindet, ist nicht Teil der Baustelleneinrichtungsfläche.
Für die durch die Sperrung wegfallenden 50 Stellplätze lässt die Gemeinde Veitshöchheim Ersatzparkplätze im Umfeld der Mainfrankensäle errichten. Bereits für das Parken markiert ist die Fläche der bisher als Skateranlage benutzten Teerfläche. Ummarkiert für das Parken von Pkw werden auch die sieben Parkbuchten für Busse auf dem Festplatz. Wie die Gemeindeverwaltung feststellte, wurde der Busparkplatz aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen in letzter Zeit nur noch vereinzelt angefahren. Im Gespräch ist, für die wegfallenden Busbuchten als Ersatz für die solche entlang der Pont-l'Evêque-Allee auf der Fläche des Regenüberlaufbeckens zwischen dem ersten Pfeiler der Bahnbrücke und der Gärtnerei Reim einzurichten.
Parkplätze werden auch auf der Grünfläche südlich des Busparkplatzes und entlang der Mainlände angelegt. Und auch die Grünfläche zwischen den Parkbuchten südlich der Wiese der Mainfrankensäle wird für das Parken befestigt.
Keine Blechlawinen mehr auf dem Dreschplatz
Bei Realisierung des von der Gemeinde Veitshöchheim durchgeführten freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs für das Umfeld des Neuen Mainstegs soll es auch in Zukunft keine Blechlawinen mehr auf dem Dreschplatz geben. Nach dem vom Gemeinderat gebilligten Konzept des ersten Preisträgers soll der Dreschplatz unter dem Schlagwort "Urbane Lände" in einen neuen zentralen, großzügigen Platzraum von 2000 Quadratmeter aus Granitpflaster am Wasser zur multifunktionalen Nutzung wie Feste, Märkte und Aktionen umgestaltet werden. Der Gemeinderat hatte erst Anfang September beschlossen, für die Maßnahme "Umgestaltung Umfeld Neuer Steg/Alter Steg" einen Aufnahmeantrag als Einzelvorhaben in das Bayerische Städtebauförderungsprogramm bei der Regierung von Unterfranken für das Jahr 2021 zu stellen.
Die Wettbewerbssieger hatten nachgewiesen, dass trotz des Wegfalls des Dreschplatzes als Parkfläche keine Stellplätze verloren gehen. Dies erreichen sie durch eine geänderte Anordnung. Für Busse soll es auch künftig keine Parkplätze mehr im Bereich der Mainfrankensäle geben, sondern nur eine Standspur entlang der Straße als Kurzparkzone zum Ausstieg der Reisebus-Gäste, die in der Regel zum Hofgarten wollen.