Seit Oktober hat das Martin-von-Wagner-Museum der Uni zwei hauptamtliche Direktoren: Privatdozent Jochen Griesbach für die Ältere und Professor Damian Dombrowski für die Neuere Abteilung. Bislang lag die Leitung immer bei den Lehrstuhlinhabern für Klassische Archäologie und Kunstgeschichte.
Von der neuen Leitungsstruktur verspricht sich die Uni größere Effizienz und öffentliche Sichtbarkeit der Museumsarbeit. Für die Neuere Abteilung ist ein erster Schritt in diese Richtung getan: Professor Dombrowski hat eine große Ausstellung organisiert, die ab 16. November in der Gemäldegalerie zu sehen ist. Sie zeigt rund 250 Bilder, die der Maler Armin Reumann – vor 1914 einer der aufgehenden Sterne der jungen Münchner Kunst – an verschiedenen Fronten des Ersten Weltkriegs geschaffen hat.
„Eine Ausstellung von dieser Größe hat es im Martin-von-Wagner-Museum bislang nicht gegeben“, sagt Dombrowski. Er freut sich besonders darüber, dass die Universitätsleitung seine Initiative auch finanziell unterstützt hat: Für die Ausstellung und ihre Nachfolgeprojekte konnte laut einer Mitteilung der Uni-Pressestelle „mobile Ausstellungsarchitektur von höchster Qualität“ beschafft werden. Diese Förderung geschehe im Rahmen eines Modernisierungskonzepts, das beide Abteilungen im Auftrag von Universitätspräsident Alfred Forchel entwickelt haben. Eine Finanzspritze in derselben Größenordnung werde es der Antikensammlung erlauben, neue Vitrinen für ihre Ausstellungsräume zu beschaffen.