Die Stadtverwaltung hat beim Nürnberger Architekturbüro Adler & Olesch eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Stadtbaurat Christian Baumgart vorstellte.
Etwa drei Millionen Euro würde die Realisierung dieses Projekts kosten, erklärte Baumgart. Der Wermutstropfen: Hauseigentümer und Anwohner müssen sich an den Kosten beteiligen. Allerdings würden sie sich damit gleich mehrere Vorteile „erkaufen“.
Rein optisch würde die Eichhornstraße eine deutliche Aufwertung erfahren und zu einem Bindeglied zwischen der zentralen Innenstadt und der Semmelstraße sowie in Richtung Spiegelstraße zur geplanten Stadtgalerie auf dem Mozart-Areal. Der entscheidende Vorteil wäre, dass die Zufahrtsrampe in die Marktgarage, die die Eichhornstraße heute zerschneidet, verschwinden würde. Mit der Folge, dass die Parksuchverkehre entfielen.
Die neue Einfahrt befände sich dann im jetzigen Gebäude der HypoVereinsbank in der Martinstraße. Während des Umbaus des Bankgebäudes (die Bank zieht auf die gegenüberliegende Straßenseite) soll laut Baumgart die Zeit genutzt werden, um die Garageneinfahrt zu erweitern. Im heutigen Bankgebäude sollen nach Auskunft von Baumgart zwischen 6500 und 8500 Quadratmeter hochwertige Einzelhandelsfläche entstehen – für welches Sortiment wollte er nicht sagen, da die Verhandlungen noch laufen.
Im Untergrund soll die jetzige Hypo-Garage mit der Marktgarage verknüpft werden. Die Zufahrt zur neuen Garageneinfahrt soll von der Spiegelstraße aus auf der Route Ingolstädter Hof, Domerpfarrgasse und Martinstraße erfolgen. An dem Platz vor dem Antiquariat Osthoff soll ein Wendehammer angelegt werden.
Einen weiteren Vorteil der Erweiterung der Fußgängerzone verdeutlichte Oberbürgermeister Georg Rosenthal, der es für wünschenswert hält „nach und nach“ auch die Spiegelstraße in dieses Konzept einzubeziehen. Eine attraktivere Gestaltung des Straßenraumes mit Bäumen und Außengastronomie mache es leichter, Investoren für die Vermarktung des Kardinal-Faulhaber-Platzes und des Mozart-Areals zu gewinnen. „Solche Veränderungen verlangen alle Interessenten“, pflichtete ihm Baumgart bei.
Vorgestellt wurde im Ausschuss auch die Alternative einer Verlegung der Garageneinfahrt in den Bereich Spiegel-/Eichhornstraße. Dies hätte den Vorteil, dass man hier eine sehr übersichtliche Orientierung und eine einfache Navigation erhielte. Aus Baumgarts Sicht überwiegen aber die Nachteile: Man müsste für lange Zeit eine oberirdische Baustelle mitten in der Innenstadt einrichten. Dadurch wäre die Eichhornstraße während der Bauzeit nur sehr eingeschränkt nutzbar.