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Würzburg: Etappensieg für das Volksbegehren "Rettet die Bienen"

Würzburg

Etappensieg für das Volksbegehren "Rettet die Bienen"

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    Schlange stehen im Rathaus: Am ersten Tag des Volksbegehrens unterschrieben bereits 1860 Würzburger das Volksbegehren "Rettet die Bienen". 
    Schlange stehen im Rathaus: Am ersten Tag des Volksbegehrens unterschrieben bereits 1860 Würzburger das Volksbegehren "Rettet die Bienen".  Foto: Daniel Peter

    Das Volksbegehren "Rettet die Bienen" läuft in Würzburg gut. Nach nicht ganz der Hälfte der Eintragungsfrist haben sich laut der aktuellen Meldung aus dem Rathaus bis Dienstagabend 7823 Menschen eingetragen. 98 400 Wahlberechtigte gibt es in Würzburg. Die Zehn- Prozent-Hürde von etwa 9840 Unterschriften wird das Volksbegehren hier in den nächsten Tagen erreichen. Bis zum 13. Februar liegen die Listen noch im Rathaus aus.   

    Das Aktionsbündnis zum Volksbegehren wirbt am Vierröhrenbrunnen um Stimmen. Auf unserem Bild im Rathaus-Innenhof von links vorne: Simone Artz (Bezirksvorsitzende der Grünen), Janina Kempf und Julia Hecht (Landesbund für Vogelschutz, LBV), Patrick Full (V-Partei), hinten: Janina Ott (LBV) und Wolf Bodisco (ÖDP). 
    Das Aktionsbündnis zum Volksbegehren wirbt am Vierröhrenbrunnen um Stimmen. Auf unserem Bild im Rathaus-Innenhof von links vorne: Simone Artz (Bezirksvorsitzende der Grünen), Janina Kempf und Julia Hecht (Landesbund für Vogelschutz, LBV), Patrick Full (V-Partei), hinten: Janina Ott (LBV) und Wolf Bodisco (ÖDP).  Foto: Daniel Peter

    "Es läuft es super an", sagt Martin Heilig vom überparteilichen Aktionsbündnis, das in Stadt und Landkreis für das Volksbegehren wirbt. Allerdings sei klar, dass "in grünen Hochburgen wie Würzburg", die Stimmen gesammelt werden müssten, die woanders fehlten. "Deshalb dürfen wir jetzt nicht nachlassen", sagt der Würzburger Grünen-Chef. Das tun die rund 200 ehrenamtlichen Helfer des Aktionsbündnisses, die vor den Rathäusern in Stadt und Landkreis Würzburg Info-Broschüren verteilen.   

    Schlangen im Wahlamt

    Schlangen im Wahlamt gab es zu Beginn des Volksbegehrens am vergangenen Donnerstag. "1860 Unterzeichner waren am ersten Tag da", sagt Rathaussprecher Georg Wagenbrenner. Das sei "ein sehr hoher Wert", der höchste den ein Volksbegehren bislang erreicht hat.  Zum Vergleich: Das Volksbegehren für eine Wahlfreiheit am Gymnasium zwischen G8 und G9 startete mit 356 Unterschriften. Es erreichte bayernweit dann auch nur drei Prozent. Das erfolgreiche Volksbegehren "Nein zu Studiengebühren" unterschrieben am ersten Tag in Würzburg 1248 Menschen - bei "Rettet die Bienen" waren es mit 1860 fast ein Drittel mehr. 

    In den vergangenen Tagen kam es an den Schaltern im Wahlamt - die auch am Wochenende geöffnet sind - zu keinen längeren Wartezeiten. Etwas über 1000 Menschen geben durchschnittlich am Tag ihre Stimme ab. Neben jungen Menschen, sind darunter auch viele ältere Mitbürger.     

    Der frühere SPD-Landtagsabgeordnete Herbert Franz aus Lengfeld unterschrieb das Volksbegehren gleich am ersten Tag.
    Der frühere SPD-Landtagsabgeordnete Herbert Franz aus Lengfeld unterschrieb das Volksbegehren gleich am ersten Tag. Foto: Daniel Peter

    Auch der frühere SPD-Landtagsabgeordnete Herbert Franz aus Lengfeld war schon im Rathaus.  "Ich beobachte das Artensterben mit eigenen Augen", erklärt er, warum er das Volksbegehren unterstützt. "Vor zehn Jahren saßen im Frühling noch zehn Schmetterlinge auf dem Strauch in meinem Garten. Heutzutage sind es gerade mal ein bis zwei". Der ehemalige Hobby-Imker weiß, wie wichtig Insekten für das ökologische Gleichgewicht sind . "Sterben die Bienen, sterben auch die Menschen", so Franz.

    Wenn sich bis 13. Februar zehn Prozent der Wahlberechtigten in Bayern – etwa eine Million Menschen – eintragen, muss der Landtag über konkrete Maßnahmen gegen das Artensterben und die Änderung des bayerischen Naturschutzgesetzes abstimmen. Das Volksbegehren "Rettet die Bienen", das die ÖDP initiiert hat, will unter anderem ökologische Landwirtschaft fördern und die Anzahl von Biotopen erhöhen . 

    Einschreibungszeiten im RathausDie Eintragungslisten für das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ liegen noch bis 13. Februar im Wahlamt im Erdgeschoss (Zimmer 34) im Rathaus aus. Eintragungszeiten: Donnerstag, 7. Februar, von 8 bis 18 Uhr; Freitag, 8. Februar von 8 bis 15 Uhr; Samstag, 9. Februar von 9 bis 13 Uhr; Sonntag, 10. Februar, von 9 bis 13 Uhr; Montag, 11. Februar, von 8 bis 17 Uhr; Dienstag, 12. Februar, von 8 bis 17 Uhr und Mittwoch, 13. Februar, von 8 bis 20 Uhr. Unterscheiben können alle deutschen Staatsangehörige, die bis zum 13. Februar das 18. Lebensjahr beendet haben und seit drei Monaten in Bayern gemeldet sind.

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