Bei den Bauarbeiten auf dem Gelände des zukünftigen Naherholungszentrums Dürrbachpark in Güntersleben stießen Bauarbeiter auf einen gefährlichen Fund. Eine Artilleriegranate, vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg, verbarg sich im Erdreich. Allerdings soll das noch scharfe Geschoss nicht in Güntersleben selbst Verwendung zu Zeiten des Krieges gefunden haben.
Als Anfang der 90er Jahre das Erdreich im Bereich der alten Tennisplätze aufgefüllt wurde, kam der Sprengsatz wohl unentdeckt auf einem der Erdlaster in die Maternus-Gemeinde. So kann von Glück die Rede sein, dass die Granate nicht schon während der Nutzung des alten Sportgeländes detoniert ist.
Unmittelbar nach ihrer Entdeckung wurden Bilder der Granate an den Kampfmittelräumdienst in Nürnberg per e-mail geschickt, um sie zu klassifizieren. Eine Einsatzgruppe der Sprengstoffexperten kam danach sofort nach Güntersleben und transportierte die Granate ab, um sie auf einem speziellen Gelände bei Nürnberg zu entschärfen. Die Bauarbeiten am Dürrbachpark wurden für den Zeitraum der Untersuchung und des Abtransportes unterbrochen. Im Umkreis von zehn Metern um die Fundstelle wurde die Baustelle abgesperrt. Ansonsten laufen die Arbeiten an dem Großprojekt ohne weiteren Zwischenfall weiter.