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OCHSENFURT: Externer Veranstalter organisiert die Musiknacht

OCHSENFURT

Externer Veranstalter organisiert die Musiknacht

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    Ein paar Tausend Besucher erlebten die Ochsenfurter Musiknacht 2016. Archivfoto: Helmut Rienecker
    Ein paar Tausend Besucher erlebten die Ochsenfurter Musiknacht 2016. Archivfoto: Helmut Rienecker Foto: Helmut Rienecker

    Keine Musiknacht im Jahr 2017: Für so manchen Ochsenfurter war es keine gute Nachricht, die im Sommer vergangenen Jahres bekannt wurde. Damals hatte der Stadtmarketingverein verkünden müssen, dass die beliebte Veranstaltung mangels Finanzierbarkeit nicht stattfinden könne. Einige Sponsoren hatten nicht so viel Geld zugesagt, wie erwartet worden war. Und die Stadt wollte wegen des erheblichen finanziellen Risikos nicht in die Bresche springen.

    Entscheidung in den nächsten Tagen

    Schon damals hatte Thomas Herrmann, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins, betont, dass damit das endgültige Aus der Musiknacht noch nicht besiegelt sei. Der Verein wolle versuchen, das Ereignis wieder stattfinden zu lassen. Für das Jahr 2018 scheint das gelungen zu sein: Am 3. August soll es wieder eine Musiknacht geben. Wie Herrmann in der Sitzung des Kulturbeirates verriet, soll die Musiknacht nicht vom Verein selbst organisiert, sondern erstmals an einen externen Veranstalter vergeben werden. Wer bei der Ausschreibung den Zuschlag erhält, wird sich voraussichtlich schon in den nächsten Tagen entscheiden.

    „Wir haben acht Veranstalter angeschrieben“, so Herrmann gegenüber dieser Redaktion. Es handle sich um Unternehmen aus der Region, die über viel Erfahrung in der Organisation ähnlicher Veranstaltungen, etwa von Stadtfesten, verfügten. Vier hätten auf das Anschreiben geantwortet. In einer Vorstandssitzung im unmittelbaren Anschluss an die Kulturbeiratssitzung sei beim Stadtmarketingverein beschlossen worden, zwei der Veranstalter zu einem Gespräch einzuladen, so Herrmann.

    Zu viel Arbeitsaufwand für den Verein

    Daran wollen sowohl Vertreter des Vereins als auch der Stadt Ochsenfurt teilnehmen und entscheiden, wer den Zuschlag erhalten soll. Für den Verein selbst, „also mich als One-Man-Show“, sei die Organisation der Musiknacht nicht zu stemmen, begründet Herrmann die Entscheidung für einen externen Veranstalter. Dieser habe bei der Organisation mehr oder weniger freie Hand, trage aber auch das finanzielle Risiko. Allerdings sei vorgesehen, dass Verein oder Stadt einen gewissen Beitrag übernähmen, etwa die Stromversorgung. Im Übrigen verfügten die Veranstalter selbst über die nötigen Partner und Kontakte für die Organisation eines solchen Ereignisses.

    „Bei der Ausschreibung hat der Stadtmarketingverein bestimmte Vorgaben gemacht“, erklärt der Geschäftsführer. So sollen beispielsweise die lokalen Gastronomiebetriebe und Gewerbetreibenden mit eingebunden werden. Der Verein wünscht sich auch, dass Bier der ortsansässigen Brauereien ausgeschenkt wird. Außerdem soll das Rahmenprogramm möglichst ebenfalls mit lokalen Akteuren gestaltet werden, etwa Ochsenfurter Musikgruppen oder einer Showtruppe des TVO.

    Veranstalter entscheidet über Eintritt

    Allein in der Hand des Veranstalters liegt indessen die Auswahl der Hauptgruppen, die auftreten werden. Das Konzept aus den vergangenen Jahren bleibt dabei bestehen: Auf verschiedenen Bühnen in der Altstadt wird Musik gemacht. Der Veranstalter wird auch entscheiden, wie er die Musiknacht finanziert: entweder über Getränke und Sponsoren, oder über Eintrittsgeld. Welche Variante es werden wird, stehe noch nicht fest, sagt Thomas Herrmann.

    Die Variante „Eintritt“ sei bei einer Musikveranstaltung in der Ochsenfurter Altstadt zwar nicht ganz einfach, aber nicht unmöglich. Beispielsweise könnten der Marktplatz mit der dort befindlichen Bühne oder auch eine weitere Bühne im Stadtgraben abgesperrt werden. Dort wäre dann der Zutritt nur mit einem Eintrittsbändchen möglich.

    Musiknacht künftig alle zwei Jahre

    Der Veranstalter, für den sich der Verein entscheiden wird, erhält den Zuschlag nicht nur für die Musiknacht 2018, sondern auch gleich für die beiden darauffolgenden Veranstaltungen in den Jahren 2020 und 2022. Denn künftig soll die Musiknacht alle zwei Jahre, abwechselnd mit dem Pfingstritt, stattfinden. Was das genaue Datum betrifft, hat der Veranstalter übrigens das letzte Wort. Zwar sei annähernd sicher, dass es 2018 beim 3. August bleiben werde, glaubt Thomas Herrmann, aber eben noch nicht zu 100 Prozent.

    „Bei der Ausschreibung hat der Stadtmarketingverein bestimmte Vorgaben gemacht“

    Thomas Herrmann, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins

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