Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Motto der neuen Fahrradwerkstatt der kommunalen Jugendbetreuung in Waldbüttelbrunn in der Scheune neben dem Jugendzentrum und der Skaterbahn Am Sumpfler.
Gemeindejugendpfleger Michael Langenhorst sei froh und dankbar über die Förderung aus dem Regionalbudget der Allianz Waldsassengau, sagte er bei der Eröffnung der Werkstatt anlässlich der Allianz-Tour 2021.
Das Projekt wurde vom Jugendbeirat der Gemeinde Waldbüttelbrunn und dem Gemeinderat befürwortet. Die Idee dahinter: Besser reparieren als wegschmeißen. Und auch die Kompetenzen der Jugendlichen sollen so gesteigert werden. Die Jugendlichen können ab sofort ihre Fahrräder oder Skateboards unter Anleitung eines Profis warten, instandsetzen und reparieren. Das nötige Werkzeug hängt fein säuberlich an der Wand und bleibt dort auch noch lange. "Wir sind keine Werkstatt, wo man Fahrräder abgibt, man legt selbst Hand an", verdeutlicht Langenhorst die Herangehensweise an eine Fahrradreparatur in der neuen Werkstatt.
Öffnungszeiten können erweitert werden
Zusätzlich sieht er das Projekt als sinnvolle Ergänzung der kommunalen Jugendarbeit, das auch von der Sparkassenstiftung und der Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung unterstützt wird. Die Öffnungszeiten hängen im Jugendzentrum aus und sollen bei Bedarf erweiterte werden, so Langenhorst.
Sebastian Hansen, Zweiter Bürgermeister von Waldbüttelbrunn, war ebenfalls zur Eröffnung gekommen. Als überzeugter Radfahrer steht er voll hinter dem Projekt und wünscht den Jugendlichen "viel Freude und Erfolg bei der Reparatur eurer Räder". Für die Gemeinde sei es keine Diskussion wert gewesen, die neue Fahrradwerkstatt zu unterstützen und den Unterhalt zu übernehmen. Jochen Diener, Allianzmanager der Allianz Waldsassengau, ist froh, solch ein "tolles Projekt" fördern zu dürfen, nachdem es die Auswahlkommission der Allianz überzeugt hatte.
Große Resonanz in der Bevölkerung
Neben der Eröffnung der Fahrradwerkstatt präsentierten sich rund um das Jugendzentrum auch der Familienstützpunkt, das Quartiersmanagement, der Seniorenbeirat, der Jugendbeirat und die Gemeindejugendpflege und freuten sich über die große Resonanz der Bevölkerung. Im Laufe des Vormittags kamen viele Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Kinder zum Aktionstag und bestaunten das große Angebot der gemeindlichen Hilfen in Waldbüttelbrunn.
Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und die Größeren konnten sich sportlich betätigen oder endlich mal wieder mit Freunden und Bekannten reden. Das sei auch sehr wichtig, bestätigte Anja Kulczynski, Leiterin des Waldbüttelbrunner Familienstützpunktes. Vor allem Neubürger hätten in den vergangenen Monaten wenig Möglichkeiten gehabt, ihre neue Heimat kennenzulernen.