Als Sieger bei der Fränkischen Weinprämierung 2015 ging für den Bereich des Landkreises Würzburg das Weingut Hausknecht in Erlabrunn hervor, teilt das Landratsamt Würzburg mit. Dies sei Anlass für Landrat Eberhard Nuß gewesen, dem traditionsreichen Betrieb einen Besuch abzustatten.
Der prämierte Wein, ein Weißer Burgunder von 2014, Spätlese trocken von der Obereisenheimer Höll, begeisterte den Landrat ebenso wie die Tatsache, dass dieser hochkarätige Wein von Juniorchef Markus Hausknecht in Zusammenarbeit mit seinem Vater Frank Hausknecht ausgebaut wurde. Markus steht in der Familientradition in der dritten Reihe, denn schon Opa Hans und Vater Frank haben das Weingut zu dem gemacht, was es heute ist. „Ich finde es wunderbar, wenn die Generationen nachwachsen und den Familienbetrieb mit so viel Können weiterführen“, betonte Landrat Nuß.
In den 60er Jahren waren die Hausknechts noch Landwirte mit gemischtem Betrieb: Vieh, Ackerbau, Obst und Wein. Durch die Flurbereinigung in den 80er Jahren stellte Hans Hausknecht ganz auf Weinbau und Obstanbau um – und lag damit richtig. Heute bewirtschaftet das Erlabrunner Weingut insgesamt 10,5 Hektar Rebfläche in Erlabrunn, Obereisenheim und Escherndorf. Von dort stammt die Chefin, Monika Laudenbach-Hausknecht, die als Winzermeisterin ausgebildet wurde und 1997 den elterlichen Betrieb in Escherndorf übernahm.
Ihren Betrieb erweiterte Familie Hausknecht 1990 mit einem Neubau, seit 1992 gibt es die „Winzerschänke“ als Heckenwirtschaft, die nicht nur Erlabrunnern und Würzburgern, sondern auch vielen Radfahrern am Maintalradweg eine Einkehr bietet.
Ende 2011 startete der Neubau der Vinothek und der Umbau des Betriebsgebäudes, das sich heute als modernes Weingut präsentiert. Es entstand eine Heckenwirtschaft mit Blick auf die Weinberge. Die bestehende Heckenwirtschaft wurde in eine Vinothek umgestaltet, in der man das Repertoire an Weiß- und Rotweinen probieren kann.