(aj) Ungewöhnlicher Tierfund in der Lindleinsmühle: In den Vorgarten eines Mietshauses ist am Sonntag ein mongolischer Ringfasan abgestürzt. Woran das Tier gestorben ist, untersucht nun ein Arzt vom Veterinäramt. Bewohner Martin Kulanek war um 7.45 Uhr nach einem Knall aus dem Schlaf geschreckt: „Es hat sich angehört wie ein Aufprall, nicht wie ein Schuss.“ Als das Tier gegen Mittag immer noch regungslos im Rasen lag, verständigte er die Polizei. Kulaneks Sorge: die Vogelgrippe.
Wenig später holten zwei Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr das Fasanen-Männchen ab. Um das Tier nicht zu berühren, trugen sie Plastikhandschuhe und steckten es in eine Tüte. Seit den ersten Fällen von Vogelgrippe sind die Feuerwehrleute vorsichtig geworden. Seitdem wird jedes tote Federvieh vom Veterinär untersucht, dann erst zur Tierverwertung gebracht. Auch der Fasan wurde in einer Gefriertruhe bei der Feuerwehr zwischengelagert. Dass die Berufsfeuerwehr tote Tiere einsammelt, kommt laut Mitarbeiter Edgar Kaiser nur wenige Male im Jahr vor.