Wetterbedingt war der Gaudiwurm in Frickenhausen heuer etwas kleiner als in der Vorjahren. Als Gäste war nur ein Wagen der Ochsenfurter Fußballer mit ihrer Spaßpartei die "Konjecker" mit dabei. Außerdem die treuen Musiker der Kapelle aus Acholshausen, die den Zug schon seit Jahren musikalisch begleiten. Die restlichen Wagen und Fußgruppen waren alle mit waschechten Frickenhäusern besetzt. Neben den Vereinen gab es auch einige Gruppen, die sich am Spaß an der Freud zusammengefunden hatten.

Für die richtige Stimmung vor dem alten Rathaus sorgte wieder einmal der Obergeuger Martin Förster, Sitzungspräsident des Faschingsvereins "Die Moustgeuger". Die Themen der Teilnehmer bezogen sich einzig und allein auf den Ort Frickenhausen. So erfuhren die Zuschauer, dass den nächste Flugplatz von hier aus in nur zehn Minuten zu erreichen ist. Und die Kindergartenkinder waren als Bauarbeiter verkleidet. So wollen sie bei der anstehenden Sanierung ihres Domizils mithelfen. Gegenüber der Mainklinik kann sich eine Gruppe eine Weinklinik in der bald leerstehenden Schule vorstellen. Ihr Motto war "Unsre Schule macht jetzt dicht, drum muss es jetzt die Weinklink richt". Wie das gehen kann zeigten Dr: Silvaner und Dr. Müller-Thurgau: Infusionen direkt aus der Silvanerflasche in den Mund und Schwestern, die Rebensaft an die Kranken verteilen. Und so kamen auch die knapp 1000 Besucher am Straßenrand in den Genuss dieser Behandlung. Nach einer zweiten Runde durch den Weinort endete der Zug am Babenbergplatz. Dort warteten Bratwürste und Getränke auf die Gäste. Und dann wurde im Ratskeller der letzte Tag des Faschings gefeiert.
