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ESTENFELD-MÜHLHAUSEN: Fast wie ein echtes Motorrad

ESTENFELD-MÜHLHAUSEN

Fast wie ein echtes Motorrad

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    Andreas Lauer und Christine Poßmaier aus Mühlhausen mit ihrem umweltfreundlichen Elektroroller.
    Andreas Lauer und Christine Poßmaier aus Mühlhausen mit ihrem umweltfreundlichen Elektroroller. Foto: FOTO Christian Kelle

    Der 30-jährige Produktionsleiter fährt los, und das Fahrgeräusch wird nur unwesentlich lauter, je schneller er fährt. Des Rätsels Lösung: Lauer fährt einen „Maxi-Scooter“, und der wird statt mit teurem Benzin von einem Elektromotor angetrieben. „In Zeiten steigender Energiepreise werden alternative Fortbewegungsmittel immer wichtiger,“ sagt der begeisterte Zweiradfahrer Lauer.

    Das recht flott fahrende Vehikel hat Lauer auf der Suche nach einem Hybridfahrzeug im Internet entdeckt. Seit Juni ist er nun stolzer Besitzer des als Leichtkraftrad eingestuften Vectrix-Rollers, der in seiner Spitzenleistung von 20 Kilowattstunden vergleichbar eines 400 Kubikzentimetermotorrades ist. Ein Nickelmetallhydridakku treibt das Gefährt auf bis zu 100 Stundenkilometer Geschwindigkeit an. Fährt Lauer nur 40 Stundenkilometer, reicht ihm eine Akkuladung für eine Reichweite von 110 Kilometern. Aufgeladen ist die Batterie in fünf Stunden. Der amerikanische Hersteller gibt eine Lebensdauer der umweltfreundlichen Antriebsquelle von 80 000 Kilometern oder zehn Jahren an. In Berlin sitzt der bisher einzige deutsche Hauptimporteur der Maxi-Scooter. Lauer und seine Lebensgefährtin Christine Poßmaier wurden für einen Tag in die Hauptstadt eingeladen, sich das Zweirad näher anzusehen und Probe zu fahren. Danach stand für die Beiden fest, dass sie das ideale Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken gefunden hatten.

    Nach der direkten Anlieferung nach Hause zeigten sich Freunde und Bekannte interessiert und begeistert von dem Elektroroller, der mit funktionaler Technik auch von namhaften deutschen Herstellern wie Fichtel und Sachs aus Schweinfurt bestückt ist. „Der Anschaffungspreis von 10 000 Euro wirkt natürlich erst mal hoch,“ so Lauer in einem Gespräch mit dieser Zeitung. Aber der ökologische Gedanke ließ den gelernten Maschinenbautechniker zu der Entscheidung für das umweltfreundliche Vehikel kommen.

    „Der Roller ist ideal, wenn ich zum Einkaufen in den Nachbarort fahren muss,“ so Christine Poßmaier, die ebenfalls einen entsprechenden Führerschein ihr Eigen nennt. Ihr Freund fährt im Sommer damit auch zur Arbeit nach Waldbüttelbrunn. Gegenüber den herkömmlichen Benzinmotorrollern bietet der Vectrix-Scooter eine saubere, leisere Alternative für Fahrten innerhalb der Stadt mit auf Dauer gleichzeitig geringeren Betriebskosten. „Selbst wenn der Strom teurer wird,“ freut sich der stolze Besitzer.

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