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OCHSENFURT: Feiern nur unter strengen Auflagen

OCHSENFURT

Feiern nur unter strengen Auflagen

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    (meg) Auch künftig soll die Dreifachturnhalle in erster Linie für Schule und Sport und nur in Ausnahmefällen für Veranstaltungen dienen. Für eine solche Ausnahme ist bereits am 27. September gesorgt wenn die Biermösl Blosn auf Einladung der Bühne im Schulladen nach Ochsenfurt kommt. Bevor die Musikkabarettisten in der Halle aufspielen dürfen, haben Veranstalter und Stadt noch viel zu tun.

    Größtes Problem ist die mangelnde Sicherheit. Vor allem auf den Brandschutz legt das Landratsamt gesteigerten Wert, sagte Baumamtsleiterin Elisabeth Balk im Stadtrat. Zusätzliche Fluchttüren müssen eingebaut werden, die Notbeleuchtung ist zu ergänzen und braucht außerdem eine Notstromversorgung. Außerdem muss die Rauchwarnanlage überprüft und möglicherweise instand gesetzt werden.

    Auf die Stadt kommen dadurch Kosten von 106 000 Euro zu. 72 000 Euro hat der Stadtrat im Haushalt heuer für die Halle eingeplant, der Rest muss anderswo abgezwackt werden. Dass dem Stadtrat gar nichts anderes übrigbleibt als die Kröte zu schlucken, machte Kämmerer Wolfgang Duscher deutlich – „wenn nichts gemacht wird, wird die Halle gesperrt.“ Ein Trost bleibt: Die Einbauten sind auch nach der Sanierung der Halle noch zu gebrauchen.

    Auch die Veranstalter treffen die Auflagen hart. Bei der Veranstaltung mit der Biermösl Blosn, zu der 800 Zuschauer erwartet werden, müssen Außentoiletten installiert werden. Auch die Zubereitung von Speisen muss vor die Türe. Außerdem macht das Landratsamt zur Auflage, dass die Feuerwehr mit einem einsatzbereiten Strahlrohr vor der Halle wacht.

    Ein „Todesurteil für viele Vereinsveranstaltungen“ vermutet Sportreferent Herbert Gransitzki. Die Stadt will jetzt ein einheitliches Konzept erarbeiten, in dem je nach Größe und Charakter der Veranstaltung alle Auflagen festgeschrieben sind. Das Konzert der Biermösl Blosn gilt als Testfall. Die Vereine sollen in einer gesonderten Veranstaltung über die neuen Auflagen informiert werden.

    Von einer Veranstaltungshalle bleibt die Stadt trotzdem meilenweit entfernt. Höchstens fünf bis sechs Mal im Jahr darf die Halle für solche Anlässe genutzt werden.

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