Die Bayerische Staatsregierung hat den Entwurf für das erste Bayerische Ladenschlussgesetz beschlossen. Damit setzt sich eine jahrelange Forderung der Freien Wähler durch, wie Felix von Zobel, FW-Landtagsabgeordneter aus Ochsenfurt in einer Pressemitteilung, aus der die folgenden Informationen entnommen sind, erklärt: „Das neue Ladenschlussgesetz mit längeren Verkaufsnächten stärkt die Kommunen und die regionale Wirtschaft, Innenorte werden belebt. Die Nahversorgung im ländlichen Raum wird zudem durch digitale Kleinstsupermärkte bis 150 Quadratmeter verbessert", schreibt von Zobel.
Die Gesetzesnovelle sei ein wichtiger Schritt in Richtung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land, so von Zobel weiter. Besonders die Versorgungssicherheit auf dem Land sei seiner Fraktion ein Anliegen. Kommunen könnten bis zu acht gemeindeweite und vier individuelle verkaufsoffene Einkaufsnächte pro Jahr gestalten, das gebe ihnen "Entscheidungsfreiheit und dem Einzelhandel Flexibilität."
Besonders am neuen Ladenschlussgesetz sei, dass digitale Kleinstsupermärkte bis 150 Quadratmeter künftig rund um die Uhr öffnen dürften – ganz ohne Personal. "Das bedeutet: Niemand muss nachts oder am Wochenende arbeiten, aber die Versorgung bleibt gesichert", so der Abgeordnete aus Ochsenfurt. Auch der Sonn- und Feiertagsverkauf in Tourismusgemeinden werde flexibler, indem Kommunen selbst über Öffnungen entscheiden könnten: "Wir haben die ländlichen Regionen besonders im Blick und setzen uns weiter für ihre Stärkung ein", betont von Zobel.
Gleichzeitig bleibe aus Sicht von Zobels der Schutz der Sonn- und Feiertage und der Familien von Beschäftigten gewahrt, indem die allgemeinen Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr beibehalten werden.