In der fünften Auflage des Waldbüttelbrunner Ferienhüttendorfes am Sumpfler haben sich Gemeindejugendpfleger Michael Langenhorst und sein Team wieder einiges einfallen lassen. In den vergangenen beiden Wochen wurde nicht nur gehämmert, gesägt und Paletten gestapelt, um eine wohnliche Behausung zu zimmern, auch die anderen Angebote der Ferienbetreuung wie Kunstworkshops oder Gesellschaftsspiele kamen sehr gut an. Nachdem noch 2013 ein Ferienspielplatz vom Gemeinderat abgelehnt worden war, hat sich die Veranstaltung in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Kein Gemeinderat möchte die Ferienbetreuung in dieser Form mehr missen. Mehrere Räte kamen sogar vorbei und informierten sich über die Aktionen rund um das Jugendzentrum.
Jedes Jahr werden es mehr Kinder, die zum Ferienprogramm angemeldet werden. Bis zu 130 Kinder sind es in diesem Jahr. Positiv ist die unmittelbare Nähe zum Jugendzentrum mit seinen sanitären Anlagen und die Nutzung der Billinger-Scheune. Hier kann man Materialien zwischenlagern oder sich bei Regen zurückziehen.
Auch das Hauptquartier der Teamer ist hier und die Sanitätsstation. Das Sofa wird zum Glück selten genutzt, denn größere Unfälle sind noch nicht vorgekommen. Einzig ein paar blaue Daumen oder ein paar Spreißel waren zu beklagen. Aber da vergeht der Schmerz schnell, denn man will ja unbedingt an seiner Hütte weiterbauen.
Damit alles sicher steht, gibt es auch einen Hütten-TÜV. Die Statik muss stimmen, vor allem bei den mehrstöckigen Bauwerken, und Nägel dürfen auch nicht aus dem Holz herausschauen.

Viel Begeisterung gibt es auch bei den Workshops. Egal ob Arbeiten mit Speckstein, Perlenketten oder ähnliche Aktivitäten, alles passt zum Motto: Atlantis – Pirat meets Meerjungfrau. Gemeinsam wird auch zusammen gekocht, beispielsweise im jedes Jahr neu aufgebauten Lehmofen. Hier schmeckt die Pizza nochmal so gut. Aber auch für Abkühlung ist gesorgt. Öfter kommt das Höchberger Eismobil vorbei und weil die Gemeinde großzügig ist, bekommt jedes Ferienkind ein Eis spendiert.

Doch nun ist alles vorbereitet für das große Abschlussfest mit Schlafnacht. An diesem Freitag sind die Eltern, Großeltern, Freunde und andere Verwandte eingeladen, zusammen mit ihren Sprösslingen die beiden Wochen Revue passieren zu lassen, einen Film über zwei Wochen Hüttendorf an der neuen Leinwand in der Scheune zu sehen und vor allem gemeinsam zu grillen. Selbstverständlich gibt es wieder einige Vorführungen. Die Eltern sollen sich dann nach und nach in der Nacht verabschieden, denn die Schlafnacht ist für viele Feriendorfkinder der Höhepunkt zweier abwechslungsreicher Wochen.