(gz) Seit dem 1. Dezember hat das Bundeswehrdienstleistungszentrum Veitshöchheim (BwDLZ) mit Dagmar Günther eine neue Leiterin. Bei einem von einem Bläserensemble des Heeresmusikkorps 12 umrahmten Festakt in der Balthasar-Neumann-Kaserne führte nun Andreas Köhler, der Vizepräsident der Wehrbereichsverwaltung Süd, die 49-jährige Verwaltungsbeamtin offiziell in ihr Amt ein.
Die Einführung stand ganz im Zeichen der anstehenden großen Veränderungen der Bundeswehr. Köhler bekräftigte nach einer Gedenkminute für die drei in Afghanistan gefallenen Soldaten, dass trotz derzeit noch vieler offener Fragen zum Thema Bundeswehr, der BwDLZ-Typus auch künftig Bestand habe. Er zeigte sich optimistisch, was den Fortbestand der Bundeswehrdienstleistungszentren angeht. Er plädierte auch dafür, dass der Standort in der „schönen, bundeswehrfreundlichen und ideal gelegenen Gemeinde Veitshöchheim“ erhalten bleibt. Diesen Wunsch äußerte er auch für die zum Einzugsbereich gehörenden Standorte Niederstetten und Volkach.
Für die neue Dienststellenleiterin Günther schließt sich ein Kreis, denn nach ihrem Abitur hatte die Eußenheimerin ab 1980 ihre Ausbildung im gehobenen Dienst just in der damals noch Standortverwaltung heißenden Dienststelle absolviert, deren Leitung sie nun innehat und wo sie bereits ab Oktober 2000 sieben Jahre tätig war. Zuletzt diente sie seit November 2007 als Liegenschafts-Bereichsleiterin beim BwDLZ Hammelburg, wo sie insgesamt 19 Jahre ihrer bisherigen Dienstzeit verbrachte.
Günther habe nun einen mittelständischen Betrieb mit 250 Mitarbeitern zu führen und Unterhalts-, Betriebs- und Beschaffungsmittel im zweistelligen Millionenbereich sowie Baumaßnahmen im laufenden Betrieb von 14 Millionen Euro zu verantworten, sagte Köhler.
DLO-Kommandeur Generalmajor Erhard Drews sagte über die neue Leiterin, dass sie aufgrund ihrer früheren Tätigkeit im Standort gut bekannt sei und hoch geschätzt werde. „Wir sind Ihre Partner und Ihre Kunden und uns sicher, dass wir produktiv und erfolgreich zusammenarbeiten“, betonte Drews.
„Sie passen gut zu uns.“ So hieß Leitender Regierungsdirektor Jörg Braun als Sprecher der Behördenleiter aller derzeit noch 31 Ortsdienststellen in Bayern und Baden-Württemberg Braun die Neue in ihrer Runde willkommen
„Wir bekommen eine Leiterin mit menschlichen und fachlichen Qualitäten“, betonte Personalratsvorsitzender Werner Rinke. Dies stelle sicher, dass eine gute Zusammenarbeit gewährleistet sei. "
Dagmar Günther meinte, die neue Aufgabe biete ihr die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, sich neuen Herausforderungen wie den bevorstehenden Struktur- und Standortentscheidungen zu stellen und diese so gut wie möglich zu meistern.
Köhler hatte zuvor verdeutlicht, dass die Masse der militärischen und zivilen Einrichtungen und Dienststellen einen weitgehenden Neuzuschnitt, den sechsten seit der Wiedervereinigung erfahren werden.