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Estenfeld: Festumzug in Estenfeld zum 1175. Geburtstag?

Estenfeld

Festumzug in Estenfeld zum 1175. Geburtstag?

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    Es war 844 nach Christus, als das "Königsgut Villa Espinaveld" zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Auch wenn bereits Spuren von Siedlungen aus der Altsteinzeit vor gut 50.000 Jahren entdeckt wurden, so gilt doch das Jahr 844 als Geburtsjahr von Estenfeld. Und das jährt sich im kommenden Jahr zum 1175. Mal. Grund genug für den Sport- und Kulturausschuss, sich Gedanken über eine mögliche Feier 2019 zu machen.

    Grundsätzlich, so Bürgermeisterin Rosi Schraud, sei es schwer, die Vereine zur aktiven Mitarbeit zu bewegen. "Entweder sind die Vereinsmitglieder in den Ständen und können nicht mitfeiern, kriegen aber Geld, oder sie feiern mit und können keine Getränke und Essen verkaufen", so ihr Argument.

    Der oftmals angesprochene "Tag der Vereine" würde sich wohl nie durchsetzen können. "Das klappt nicht im benachbarten Ausland wie Kürnach oder Rimpar, das hat auch in Estenfeld nie funktioniert und wird auch nie funktionieren", schätzt die Bürgermeisterin. Gleichwohl präsentierte sie eine mögliche Lösung, die im Ausschuss viel Sympathie und einen 8:0-Beschluss fand: ein Festumzug durch den Ort an einem Sonntag im September nach den Schulferien, mit den Musikkapellen aus Estenfeld und Mühlhausen sowie dem Spielmannszug und freiwilligen Vereinen, Verbänden und Bürgern, die diesen Zug ergänzen wollen.

    Beispielhaft nannte sie die Feuerwehr mit einer historischen Handdruck-Feuerspritze oder die Schulkinder, die sich kleiden dürfen wie in den 50er oder 60er Jahren, mitsamt den damals typischen Ledertornistern. "Da gäbe es unendlich viele Möglichkeiten, alle Epochen aus 1175 Jahre Geschichte darzustellen", sagte Schraud.

    Damit alle Bürger und alle Beteiligten des möglichen Festumzuges auch tatsächlich feiern können, soll ein Caterer die Bewirtung übernehmen, so dass kein einziges Vereinsmitglied zu irgendeiner Zeit irgendeinen Stand besetzen müsste. Und: es steht den Vereinen auch frei, sich bei diesem Fest zu präsentieren, "alles auf freiwilliger Basis, es ist alles ein Kann, aber kein Muß", betonte die Bürgermeisterin nahezu gebetsmühlenhaft. Gefeiert wird an der Mehrzweckhalle Weiße Mühle, bei schlechtem Wetter in der Halle.

    Ratsfrau Silvia Fischer wandte ein, dass die Vorbereitung für ein solches Fest "eine Vorlaufzeit von einem Jahr braucht, bei der 1150-Jahr-Feier waren es drei Jahre". Daher beschloss der Ausschuss, dass ein Ausschuss gebildet werden soll, der sich um die Vorbereitung kümmert.

    Die Verwaltung schreibt die Vereine an und stellt darin die Idee dieses Festes mitsamt Festumzug vor. Der Sport- und Kulturausschuss ist kein beschließendes Gremium, sondern spricht eine Empfehlung an den Gemeinderat aus, der sich in einer der nächsten Sitzungen diesem Thema widmen wird.

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