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WÜRZBURG: Festung im Kerzenlicht

WÜRZBURG

Festung im Kerzenlicht

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    Der städtische Organisator Horst Waibel resümiert die ersten zwei Wochen so: „Das schlechte Wetter spielt natürlich beim Besuch des neuen Marktes eine Rolle. Dann wird es einfach ruhiger auf dem Platz.“ Er spricht dennoch von einem „schönen Besuch“. Er hofft auf den großen Endspurt, wenn Heiligabend näherrückt.

    Etwa 1000 Quadratmeter größer ist der Weihnachtsmarkt seit dem Umbau. Die Konzeption ist neu, der untere Markt ist zum Schwerpunkt geworden, dort steht auch die große Showbühne, die nicht so oft genutzt wird. Das Programm scheint noch verbesserungswürdig, um mehr Besucher anzulocken. Einziger wirklicher Höhepunkt außer der Eröffnung mit viel Live-Musik, die der Lokalsender Charivari gestaltete: Der bayerische Rundfunk sendet im Fernsehen am Sonntag, 21. Dezember, den Beitrag „Weihnachtszauber.“

    Waibel hat den Markt im Blick, überprüft mit seinen Mitarbeitern immer mal wieder die neuen Laufwege, die durch den Neubau des VR-Bank-Gebäudes entstanden sind. Einiges wird da wohl nach den diesjährigen Erfahrungen verändert. Aber eines soll bleiben: die Durchlässigkeit des Marktplatzes nach außen. „Wir werden den Platz an den Rändern nicht mit Buden abschotten“, verspricht der Organisator.

    Krippenfiguren

    Es gibt fast alles auf dem weihnachtlich geschmückten Platz: ganze Stände mit Krippenfiguren, natürliche Raumerfrischer, Filzpantoffel gegen dauerhaft kalte Füße, Textilien, Handschuhe, Socken, Gewürze, bunte Silikon-Artikel für die Küche – und überall hängt der Duft von Glühwein und gebrannten Nüssen.

    Dicht umlagert ist der Stand von Renate Lellbach, die seit acht Jahren Holzkunst aus dem Erzgebirge anbietet. Lichterbögen mit klassischen Weihnachtsmotiven, aber auch mit der Silhouette von Würzburg leuchten aus dem Stand am unteren Markt. In diesem Jahr besonders: der Annaberger Adventsstern aus Papier, der aufgefaltet wird und dann in vielen Farben leuchtet.

    Ein nettes Geschenk ist auch die traditionelle Keramiktasse aus dem Töpferzentrum Hasenmühle in der Nähe des Forum-Gebäudes. Petra Sämmer muss hier selbst Hand anlegen, denn die Namen werden in der Bude mit Aufglasfarbe für den Kunden geschrieben und dann bei 720 Grad zwei Stunden lang gebrannt. Die spülmaschinenfeste Tasse ist dann erst abholbereit. Natürlich könnte der Kunde auch selbst den Namen malen, aber das ist nicht ganz so leicht. Nimmt man zu viel Farbe, verläuft der Schriftzug.

    Eine neue Idee ist auch das Würzburger Schattenlicht mit der Festung als Motiv. In dem normalen weißen Außenglas befindet sich noch ein weiterer farbiger Körper mit der Malerei. Zündet man ein Teelicht an, dann leuchtet die Festung von innen heraus und ist durch die Projektion ständig in Bewegung. Das findet man in verschiedenen Größen bei der Kerzenfabrik Max Jakob direkt an der Marienkapelle und im Würzburger Kerzenhaus Hans Beddig. Dort gibt es auch die bekannten einfacheren bunten Würzburg-Lichter.

    Stichwort

    Weihnachtszauber Die Open-Air-Show „Weihnachtszauber“ sendet der Bayerische Rundfunk am 21. Dezember im dritten TV-Programm. Moderator Thomas Ohrner berichtet von 19.45 bis 21.15 Uhr vom Weihnachtsmarkt. Bekannte Stars wie Nik P., Oswald Sattler und die Grubertaler singen ihre Weihnachtslieder. Die gebürtige Würzburgerin Karin Schubert besucht die Stände und berichtet über Handwerkstraditionen. Die Aufzeichnung der Sendung findet am Sonntag, 21. Dezember, von 17 bis 18.30 Uhr am Würzburger Weihnachtsmarkt statt. Besucher sind natürlich erwünscht.

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