Wenn die Tage kürzer werden und das Thermometer sinkt, können sich die Besucher bei einem Rundgang im Fränkischen Freilandmuseum in vielen Stuben wieder aufwärmen, denn einige der holzbefeuerten Öfen sind angeschürt.
Aus der Küche des Herrnberchtheimer Hofes duftet es nach frisch ausgebackenen Feuerspatzen und Kaffee, heißt es in einer Pressemitteilung des Museums. Hier werden Gerichte aus Urgroßmutters Rezeptbuch zubereitet. Die Zutaten für die Gemüsesuppen stammen von den Museumsfeldern sowie den Kräuter- und Hausgärten.
Zubereitet werden die Gerichte auf dem feuergeschürten Sparherd, bei dem die Töpfe unmittelbar mit dem Feuer in Berührung kamen. Das sparte damals wertvolles Brennmaterial. Zu sehen und vor allem zu schmecken sind die Ergebnisse der Kochkunst am Samstag, 31. Oktober und Sonntag 1. November jeweils zwischen 10 und 16 Uhr. Rezepte zu allen Gerichten liegen zum Mitnehmen aus.
Weitere alte fränkische Rezepte enthält das in der Schriftenreihe des Fränkischen Freilandmuseums erschienene kulturgeschichtliche Koch- und Lesebuch „Kartoffel in der Früh“. Es berichtet vom Weg der Kartoffel nach Nordbayern, über ihren Anbau, ihre Pflege und Haltbarmachung.
Der größte Teil des Buches umfasst eine Sammlung alter Rezepte von der „geschwungenen Kartoffel“ über den kranzförmigen, gebackenen „Kartoffelrand“, bis hin zum Kartoffelmarzipankuchen oder Kartoffelschwarzbrot. Das Buch ist an der Museumskasse erhältlich.
Eintritt 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, Familien 15 Euro, Teilfamilien 9 Euro.