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Höchberg: Feuerwehr geht neue Wege in der Brandbekämpfung

Höchberg

Feuerwehr geht neue Wege in der Brandbekämpfung

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    Matthias Rüth (Fraktionsvorsitzender CSU) testet unter den Augen von Bürgermeister Alexander Knahn den Tacbag.
    Matthias Rüth (Fraktionsvorsitzender CSU) testet unter den Augen von Bürgermeister Alexander Knahn den Tacbag. Foto: Christian Hofmann

    Eine Wohnung brennt, im Treppenhaus kaum Platz für alle Kameraden und dann noch die Schlauchreserve als Stolperfalle am Boden. Bevor es in die Wohnung geht, heißt es: "Wasser marsch", und die Schläuche füllen sich vor der Wohnungstür mit Wasser.

    Die Feuerwehrleute simulieren dabei den Treppenraum vor der Brandwohnung mittels Holzbänken. So konnten sich die Marktgemeinderäte vor ihrer Sitzung unlängst am Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Höchberg den entstehenden "Schlauchsalat", der mit zunehmendem Wasserdruck entstand, gut ansehen. Durch die Tür ging dann der Trupp in die Fahrzeughalle, um dort zu zeigen, welcher Aufwand betrieben werden muss, den schweren, gefüllten Schlauch um Gegenstände herumzubekommen. Immer wieder verklemmt sich der Schlauch oder eine Kupplung bleibt hängen. Entweder geht wertvolle Zeit verloren, weil zurückgelaufen werden muss oder weiteres Feuerwehrpersonal muss in die Wohnung, um zu helfen.

    Kommandant Achim Roos erklärte dabei, dass es immer weniger Personal gibt, die freiwillig aktiv sind und dass dies die Feuerwehren vor große Herausforderungen stelle.

    Abhilfe schafft das neu beschaffte Schlauchsystem Tecbag. Weiteres Feuerwehrpersonal muss nicht zum Unterstützen in die Brandwohnung. Dieses Schlauchsystem besteht aus einer Schlauchrolle, ähnlich der Gartenschlauchrolle, nur dass der Schlauch formfest und mit 27 Millimetern etwas dicker ist. Der Trupp zieht dabei die Schlauchtrommel hinter sich her. Der ausgelegte Schlauch bleibt dort liegen, wo er verlegt wurde. Dadurch gibt es auch kein Verhaken und Verklemmen mehr.

    Mit großem Interesse testeten auch die Marktgemeinderäte das System. Beeindruckt zeigten sie sich vom Vergleich hinsichtlich Schnelligkeit und Gewicht.

    Stellvertretender Kommandant Hofmann betonte, dass die Werbung neuer Mitglieder trotz der verbesserten Ausrüstung nicht stoppen darf. Es werden weiterhin dringend Feuerwehrleute gebraucht.

    Stolz zeigt sich auch Bürgermeister Alexander Knahn. Die Feuerwehr werde weiter mit Kräften unterstützt. So konnte in diesem Jahr die digitale Alarmierung umgesetzt werden. Auch ist weiterhin die Schlauchpflegeanlage in Planung. Die erforderlichen Abstimmungen mit der Regierung sind getroffen.

    Von: Christian Hofmann (Stellv. Kommandant, Freiwillige Feuerwehr Markt Höchberg)

    Schlauchsystem Tacbag wird von Lukas Lorenz (links) und Roman Klopf (rechts) den Marktgemeinderäten vorgestellt.
    Schlauchsystem Tacbag wird von Lukas Lorenz (links) und Roman Klopf (rechts) den Marktgemeinderäten vorgestellt. Foto: Christian Hofmann
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