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Frickenhausen: Feuerwehrhaus Frickenhausen: Richtfest für Mammutprojekt

Frickenhausen

Feuerwehrhaus Frickenhausen: Richtfest für Mammutprojekt

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    Die Holzständerbauweise ist ein Markenzeichen des neuen Frickenhäuser Feuerwehrhauses. Beim Richtfest lobte Kommandant Matthias Ganz (am Rednerpult) die Eigenleistung der Aktiven. Zuhörer waren (hinten von links) Bürgermeister Reiner Laudenbach, Landrat Eberhard Nuß, MdL Manfred Ländner, VG-Vorsitzender Markus Schenk, zweiter Bürgermeister Martin Reinhard, Kreisbrandinspektor Heiko Drexel, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, Kreisbrandmeister Christoph Frank und Ehrenkreisbrandinspektor Alois Schimmer.
    Die Holzständerbauweise ist ein Markenzeichen des neuen Frickenhäuser Feuerwehrhauses. Beim Richtfest lobte Kommandant Matthias Ganz (am Rednerpult) die Eigenleistung der Aktiven. Zuhörer waren (hinten von links) Bürgermeister Reiner Laudenbach, Landrat Eberhard Nuß, MdL Manfred Ländner, VG-Vorsitzender Markus Schenk, zweiter Bürgermeister Martin Reinhard, Kreisbrandinspektor Heiko Drexel, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, Kreisbrandmeister Christoph Frank und Ehrenkreisbrandinspektor Alois Schimmer. Foto: Klaus Stäck

    An der kleinen Birke an der Dachkante wehten bunte Fähnchen im Frühlingswind und leuchteten in der strahlenden Sonne, viele Gäste und Ehrengäste waren erschienen. Der äußere Rahmen passte also, als es galt, am Freitag einen wichtigen Meilenstein am derzeit größten Bauprojekt der Marktgemeinde Frickenhausen zu feiern: Am neuen Feuerwehrgerätehaus in der Ochsenfurter Straße war Richtfest.

    Am allermeisten freuten sich darüber die Feuerwehrleute selbst. Denn nach langem Ringen bekommen sie nun eine ausreichend dimensionierte Unterkunft mit genug Platz für die vier Fahrzeuge und die Anhänger, ausgestattet auch mit besseren Möglichkeiten zum Ausrücken als bisher an der Weingartenstraße. In das Haus investierten sie seit dem ersten Spatenstich vor knapp 14 Monaten in ihrer Freizeit viel Herzblut und Schweiß. Freitagnachmittags und samstags galt für sie das abgewandelte Feuerwehrmotto "Retten, Löschen, Betonieren, Bauen".  Über 2100 Stunden Arbeit hätten sie bisher erbracht,  berichtete Kommandant Matthias Ganz.

    Ohne Eigenleistung wäre das Projekt nicht zu stemmen

    Und die Mitarbeit der Wehrleute wird bis zur Fertigstellung auch in den kommenden Monaten noch gebraucht. Denn ohne Eigenleistung wäre das "Mammutprojekt", wie es Bürgermeister Reiner Laudenbach nannte, für die stets finanziell klamme Gemeinde, die in ihrem Haushalt nur über eine freie Spanne von rund 80 000 Euro im Jahr verfügt,  nicht zu stemmen. Die Kosten des Baus, die üblicherweise bei über einer Million Euro lägen, wurden auf 800 000 Euro gedeckelt.

    Beteiligt an den Arbeiten war auch der Gemeindebauhof, für die großen Gewerke wurden Firmen benötigt. So fertigte die Firma SL-Holzbau aus Ochsenfurt den Baukörper aus Holzständerwänden, was eine Frickenhäuser Besonderheit werden dürfte. Auch Kreisbrandrat Michael Reitzenstein ist im ganzen Landkreis kein Feuerwehrhaus vergleichbarer Art bekannt.

    Zersprungenes Glas ist gutes Omen für den weiteren Fortgang der Bauarbeiten

    Den Richtspruch hielt Zimmerermeister Joachim Sieber, der ein Glas mit Frickenhäuser Wein leerte und es gekonnt zu Boden warf, so dass es zersprang. Das gilt als gutes Omen für den weiteren Fortgang des Baus. Bei der Feier lobte Bürgermeister Laudenbach die Ehrenamtlichen, ohne die die Aufgabe nicht erfüllt werden könnte. "Wir können uns auf unsere Jungs verlassen. Und die Feuerwehr kann sich auch auf die Bürger verlassen." Eigenleistung sei in Frickenhausen immer ein Thema: "Gemeinsam sind wir stark, und zusammen können wir viel bewegen", war sich Laudenbach sicher. Er attestierte den Wehrleuten, auch bei aufgetretenen Schwierigkeiten nie aufgegeben zu haben. 

    "Wir können uns auf unsere Jungs verlassen. Und die Feuerwehr kann sich auch auf die Bürger verlassen."

    Reiner Laudenbach, Bürgermeister von Frickenhausen

    Besonderes Lob zollte er der "guten Seele der Baustelle", dem ebenfalls ehrenamtlich tätigen örtlichen Bauleiter Ewald Schwenkert. Kommandant Ganz meinte: "Ohne Ewald würde das Haus nicht stehen." Er war stolz  auf seine Truppe und dankte auch den unmittelbaren Nachbarn, die die Belästigungen durch die Baustelle geduldig ertragen. Sein Dank galt auch denjenigen, die freiwillig für Verpflegung der Helfer sorgten, nämlich die Nachbarn Kleinschrod und Demant sowie seine eigenen Eltern. Ebenso gab es Dank für die beteiligten Firmen.

    Landrat Eberhard Nuß sprach von einem Tag der Freude und sagte ein "Vergelt's Gott" an alle, die für das Vorhaben die Ärmel hochgekrempelt hatten. Der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner wies darauf hin, dass der Freistaat knapp 260 000 Euro Zuschuss gebe. Es entstehe ein Haus für die Bürger von Frickenhausen. Dass die Freiwillige Feuerwehr funktioniere, habe sich besonders bei den Hochwassereinsätzen gezeigt. Kreisbrandrat Michael Reitzenstein freute sich, dass nun rund zwei Drittel des Weges geschafft seien. 

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